Vor knapp vier Jahren kam die aktuelle C-Klasse von Mercedes-Benz auf den Markt – die vierte Modellgeneration, wenn man den 190er von 1982 als Ursprung der Baureihe einordnet. Jetzt erhält der Nachfahre des Baby-Benz eine umfassende Modellüberarbeitung. Augenfälligstes Merkmal von außen sind die neuen Scheinwerfer, deren Umriss jetzt an der Oberkante einen Schwung nach oben vollzieht – ein Element, das man so beim CL-Coupé, aber beispielsweise auch beim Škoda Octavia gesehen hat.
Größere Änderungen hat das Interieur erfahren. Während Mitteltunnel und Türverkleidungen nur marginal angepasst wurden, erinnern Armaturenträger und Handschuhfach jetzt stark an das E-Klasse Coupé, mit dem die C-Klasse die Fahrzeugarchitektur teilt.
Unter dem Blech sitzen optimierte Antriebe. Die Start-Stopp-Automatik ist jetzt – außer bei den Allrad-Versionen – durchgehend an Bord, gleiches gilt für die hauseigene Siebengang-Automatik. Die Verbräuche sinken damit teils deutlich. So liegt der 225 kW/306 PS starke C 350 CGI bei nur noch 6,8 l/100 km – erstaunlicherweise nur ein Zehntelliter mehr als der Einstiegs-Benziner C 180. Sparmeister ist der C 220 CDI mit einem Konsum von 4,4 l/100 km.
Verschiedene Ausstattungen sollen das Fahren sicherer und angenehmer gestalten. So gibt es ein Assistenzprogramm, das den Fahrstil auf Anzeichen von Müdigkeit überwacht. Und das Telematik-System enthält in seiner höchsten Ausbaustufe einen Internet-Zugang.
Eingeführt werden die neuen Modelle im Frühjahr; das Spitzenmodell C63 AMG folgt mit einem halben Jahr Verzögerung. Es ist davon auszugehen, dass die technischen Änderungen auch dem E-Klasse Coupé zugutekommen. In Kürze erhält es zudem eine neue Frontschürze, bei der die hakenförmigen LED-Tagfahrlichter analog zu den viertürigen Modellen der E-Klasse durch geradlinige Streifen ersetzt werden.
Text: Spot Press Services/Dirk Schwarz
Fotos: Daimler