Liebe Leserinnen!
Liebe Leser!
Von dieser Stelle aus zunächst einmal ein frohes und gesundes neues Jahr für Sie alle, verbunden mit dem Wunsch auf eine weiterhin spannende Automobil-Kommunikation in den nächsten 52 Wochen dieses Jahres von dieser Stelle aus.
2011 hat viel vor mit uns Journalisten aus der Autobranche und deshalb auch mit Ihnen, liebe Leserinnen und Leser. Interessante Messen stehen an. Wie immer macht Genf, der „Palexpo“ den Anfang als Trendsetter in Europa. Wie immer in den Jahren mit ungeraden Zahlen wird auch die IAA in Frankfurt/Main im September wieder ein Highlight sein und Zeichen setzen.
2011 wird uns, da bin ich mir sicher, vor allem auf dem Gebiet der alternativen Energien wieder ein ganzes Stück weiter bringen. Schon gegen Ende des vergangenen Jahres zeigte uns die japanisch/französische Allianz, bestehend aus Mitsubishi und dem PSA-Konzern, was man bei Bündelung der Kräfte auf diesem noch recht neuen Gebiet der persönlichen Mobilität erreichen kann. Die Antworten des Verbrauchers, also Ihre Antworten, werden zeigen, ob der eingeschlagene Weg der richtige ist und ob er auch zum richtigen Zeitpunkt kam.
2,92 Millionen Fahrzeuge wurden im vergangenen Jahr in Deutschland zugelassen. Im „Jahr 1 nach der Abwrackprämie“ ist diese Zahl naturgemäß erheblich geringer als in den Jahren zuvor. Insgesamt wurden fast ein Viertel, genau 23,4 Prozent, weniger Fahrzeuge zugelassen als 2009. Aber auch im Vergleich zum „normalen“ Jahr 2008 sank die Zahl der Neuzulassungen um etwas mehr als fünf Prozent. Immer noch überwiegt der Anteil der deutschen Hersteller am inländischen Markt. 64 Prozent der 2010 zugelassenen Fahrzeuge waren keine Importeurs-Produkte.
Was uns allen nicht gefällt in diesen Tagen rund um das neue Jahr, das ist die Entwicklung der Kraftstoffpreise. Fast schon explosionsartig schossen die Zahlen an den Zapfsäulen der Tankstellen nach oben. Eine Auswertung des ADAC für Markentankstellen und freie Stationen hat ergeben, dass Benzin noch nie so teuer war, wie im vergangenen Jahr. Superbenzin kostete im Jahr 2010 im Schnitt 1,405 Euro je Liter. Der Preis lag somit erstmals im Jahresmittel über der Grenze von 1,40 Euro. Auch der Dieselpreis stieg im Jahr 2010 an, und zwar auf durchschnittlich 1,214 Euro.
Viele Zahlen sind das wie immer an der Schwelle eines neuen Jahres. Aber alles Zahlenwerk ist nur so aussagekräftig wie die Art und Weise, wie wir alle, also Sie und ich, damit umgehen. Ob ein Jahr gut oder schlecht ist, ob wir es in fast 12 Monaten mit einem positiven Gefühl „abhaken“ werden, das liegt nicht an den Statistiken, sondern daran, dass wir sie sinnvoll mit Leben, mit Emotionen, mit Entscheidungen füllen. Mag mancher Entschluss sich auch hinterher als falsch erwiesen haben: Meist besteht noch die Gelegenheit, das zu revidieren, was man vielleicht besser anders gemacht hätte.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen nicht nur ein erholsames Wochenende, sondern auch, dass Sie möglichst wenige Ihrer Entscheidungen in 2011 seien sie beruflicher oder privater Natur, bereuen müssen.
Ihr Jürgen C. Braun