Lamborghini setzt auf Kohlefaser

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Lamborghini ist bekannt für ultraschnelle Sportwagen mit hoher Leistung und extravagantem Design; als Treiber für Zukunftstechnologien sind die Italiener dagegen bisher kaum in Erscheinung getreten. Mit einem neuen Entwicklungszentrum für Kohlefaser-Elemente, das am Firmenstammsitz in Sant'Agata Bolognese entsteht, soll sich das ändern. Jetzt gab Lamborghini-Chef Stephan Winkelmann Details zum neuen Advanced Composites Research Center (ACRC) bekannt.

Zwar nutzt Lamborghini schon seit über 30 Jahren Kohlefaser-Bauteile im Rahmen der firmeneigenen Kleinserienfertigung. Mit dem neuen RTM light-Prozess, der bei vergleichsweise niedrigem Druck und niedrigen Temperaturen operiert, wollen die Italiener nun allerdings in Sachen Verarbeitungsgeschwindigkeit und Kosten einen Durchbruch erzielt haben. Momentan arbeiten 30 Mitarbeiter am ACRC.

Winkelmann betont die Notwendigkeit von Leichtbau bei der Entwicklung neuer Sportwagen: „Da eine weitere Steigerung der Leistung aufgrund der Emissionsvorgaben limitiert ist, wird die Reduktion des Gewichts zum zentralen Thema. Durch den weitreichenden Einsatz von Kohlefaser auch in der Fahrzeugstruktur wird Lamborghini zur Avantgarde gehören.

Den Beweis für diese These dürfte der Nachfolger des aktuellen, aber auslaufenden Spitzenmodells Murciélago antreten. Mit dem neuen Supersportwagen wird im nächsten Frühjahr gerechnet.

Text und Fotos: Spot Press Services/jm

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