McLaren MP4-12C: Der ungleiche Zwilling

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Für rund 200.000 Euro bereichert der McLaren MP4-12C ab 2011 den Markt für Supersportwagen. Der ca. 440 kW/600 PS starke Hecktriebler erreicht über 320 km/h Spitze, soll jedoch dank effizienter Mechanik und extremem Leichtbau mit Kohlefaser-Bauteilen nur rund 12,5 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer verbrauchen, so Managing Director Anthony Sheriff bei einer gemeinsamen Veranstaltung mit der Düsseldorfer Moll-Gruppe, die den Sportwagen verkaufen wird.

Der MP4-12C repräsentiert mit seinem Mittelmotor und Leichtbaukonzept den Vorschlag von McLaren für einen Sportwagen mit Mercedes-Benz, das als Nachfolger des McLaren-Mercedes SLR vorgesehen war. Den Stuttgartern schwebte demgegenüber ein retro-inspiriertes Auto mit Frontmotor vor. Die Partner entschlossen sich frühzeitig zur Trennung, und so trifft der britische Supersportwagen nun im Mercedes-AMG SLS auf einen sehr ungleichen Zwillingsbruder.

Bei der Konstruktion und Produktion greift McLaren auf bewährte Zulieferer zurück. So wird der mit bis zu 8.500 Umdrehungen extrem hochdrehende Biturbo-Motor nach McLaren-Spezifikationen bei Ricardo gebaut, das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe kommt von Graziano. Als Hauptkonkurrenten sehen die Briten den Ferrari 458 Italia, außerdem den Lamborghini Gallardo, den Porsche 911 Turbo und natürlich den SLS.

McLaren will in Zukunft jedes Jahr eine neue Variante des Sportwagens auflegen; die Produktion soll so von anfangs 1.000 auf 4.000 bis 5.000 Einheiten jährlich gesteigert werden. Größter Einzelmarkt sind die USA, in Europa liegt der Schwerpunkt auf Großbritannien und Deutschland.

Text Spot Press Services/jm
Fotos: McLaren/SPS

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