Buchtipp der Woche

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Shel Silverstein: Ein Licht unterm Dach. Deutsch von Harry Rowohlt. Kein & Aber Verlag; 14,90 Euro.

Im Estrich von Onkel Shelby findet man Andreas Andersrum, dessen Colt immer Gnep macht – und nicht Peng. Dann ist da noch die Fledermaus, die im Hellen Angst hat, eine blaue Ampel … und … und … und …

Ein Licht unterm Dach kitzelt den Verstand und öffnet die Augen, und so friert man am Ende nicht nur einen Traum ein und schießt aus Versehen eine Wolke ab, sondern knipst vielmehr selbst das Licht in seinem Oberstübchen an und tut etwas Törichtes in der Welt, was es vorher nicht gegeben hat, schreibt der Schweizer Verlag Kein & Aber über dieses Büchlein, das auch bisher unveröffentlichte Gedichte von Shel Silverstein enthält. Diese Ankündigung zeigt, worum es geht: Witzige bis aberwitzige Sprachspiele, Einfälle, die von Schlagfertigkeit und Denkfreude zeugen – moderndeutsch ist das als Gehirnjogging bekannt, wobei wenige Formen darunter so originell sind wie diese.

Shel Silverstein (1930-1999) war eine schillernde Figur unter den amerikanischen Dichtern. Selbst wer mit seinem Namen nicht gleich etwas anfangen kann, hat vermutlich schon Texte von ihm gehört. Unter anderem schrieb er Sylvias Mother für Dr. Hook und The Ballad Of Lucy Jordan für Marianne Faithfull.

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