Liebe Leserinnen und Leser von www.kues.de,

ist bei Ihnen neben der Vorfreude auf die an diesem Wochenende endlich nach viel Ballyhoo im Vorfeld beginnende Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika auch zumindest ein wenig Vorfreude auf den Sommerurlaub und damit auf die (hoffentlich) heißen Tagen im Sommer 2010 ausgebrochen? Dann sollten Sie, sofern sie mit dem Auto über Hunderte von Kilometern an Ihren Urlaubsort aufbrechen, schon vor dem Start in die wohl verdienten Ruhetage ein paar Dinge beherzigen, die Ihrem Auto manche „Bockerei“ und damit sich und Ihren Familienmitgliedern unnötigen Stress und Ärger ersparen können.

Tage, in denen es auch in unseren Breitengraden mehr als 30 Grad hat, sind längst keine Seltenheit mehr. Wenn es abends oder nachts kracht und donnert und heftige Güsse von oben die Natur benetzen, dann heißt das nur allzu oft, dass das ganze Spielchen am nächsten Tag wieder von vorn losgeht. Oft beginnt die so genannte schönste Zeit des Jahres aber nicht nur mit tropisch-schwülen Temperaturen, sondern leider auch mit kilometerlangen Staus auf den Autobahnen. Wenn aber draußen über dem Asphalt hochsommerliche Bedingungen vorgefunden werden, dann sollte es im Innenraum Ihres Fahrzeugs entsprechend wohl temperiert sein. Dabei ist im Sommer vor allem eine einwandfrei arbeitende Klimaanlage von größter Wichtigkeit.

Hinter dem Begriff der „thermischen Belastung“ verbirgt sich an heißen und schwülen Sommertagen nur allzu häufig die Ursache für Verkehrsunfälle. Denn Faktoren und Parameter wie etwa nachlassende Konzentration, Gereiztheit und zunehmende Ermüdung treten zutage, wenn die Temperaturen im Fahrzeug in die Höhe schnellen. Die Bundesanstalt für das Straßenwesen (BASt) hat jetzt die Ergebnisse einer entsprechenden Studie veröffentlicht, die in dieser Woche via Mail bei uns Motorjournalisten eingingen. Ganz erstaunlich und fast schon erschreckend: Bei 32 Grad Celsius steigt nach den Erkenntnissen dieser BASt-Studie die Unfallquote um etwa 22 Prozent.

Woran allerdings ganz selten gedacht wird: Die Klimaanlage im Auto ist nicht wartungsfrei, sie benötigt regelmäßigen Service. Jährlich verliert das System fünf bis zehn Prozent an Kältemittel, das zusammen mit dem Klimaöl auch für die Schmierung der Bauteile, besonders des Kompressors verantwortlich ist. Somit bedeutet weniger Kältemittel auch weniger Schmierung. Wird die Anlage aber nicht gewartet, dann gibt unter Umständen der mehrere hundert Euro teure Klimakompressor seinen Geist auf. Deshalb sollte man etwa alle zwei Jahre eine Klimawartung vornehmen, bei der das Kältemittel gereinigt, die Anlage auf Dichtigkeit geprüft und wieder korrekt befüllt wird. Noch ein weiterer Grund spricht für die regelmäßige Wartung der Klimaanlage: Nicht selten bietet sie nämlich auch einen geradezu idealen Nährboden für Bakterien und Schimmelpilze, die in den Innenraum gelangen können. Deshalb sollte spätestens alle zwei Jahre eine Klima-Desinfektion vorgenommen werden.

Gleich, ob Sie jetzt an diesem Wochenende bereits in ihren Jahresurlaub aufbrechen, oder es sich vielleicht auf der Terrasse oder beim „Public Viewing“ gemütlich machen: Ich wünsche ein entspanntes und nicht ganz so heißes, aber angenehmes Wochenende.

Ihr Jürgen C. Braun

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