Mehr als nur schwarz und rund

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600 Aussteller aus 42 Nationen präsentierten dem Fachpublikum Produkte und Dienstleistungen

Auf der Leitmesse der Reifenwelt werden noch bis zum 4. Juni die aktuellen Innovationen, Produkte und Dienstleistungen rund um Neu-Reifen, Reifenerneuerung, Reifenhandel, Fahrwerkstechnik und entsprechende Werkstattausrüstung gezeigt. Sie ermöglichen damit den Fachleuten einen weltweit einzigartigen Überblick über die gesamte Branche. Im Mittelpunkt stehen dabei die Stichworte Ökologie und Ökonomie. Dies miteinander zu verbinden, ist eine der Herausforderungen.

Dabei steht bei den Reifen der Spagat von Rollwiderstands-Optimierung einerseits und Fahrverhalten bzw. Bremsen auf Nässe im Fokus der Entwicklung. Spritsparende Pneus die zudem noch CO2 einsparen, müssen dabei auch noch die erwarteten Anforderungen an die entsprechende Fahrsicherheit ermöglichen. Darüber hinaus steht der Reifenhandel vor der Einführung eines neuen Label-Systems. Es soll dem Verbraucher – ähnlich wie bei Elektro-Großgeräten zusätzliche Informationen zu den Produkt-Eigenschaften ermöglichen. Damit soll es den Kunden ermöglicht werden, Reifen nach seinen Wünschen und Vorstellungen zu ordern. Systeme, die es dem Reifenhändler – einfach und übersichtlich – ermöglichen, sich selbst über Preise und Lieferfähigkeit zu informieren, waren in der Ruhrgebiets-Metropole, besonders frequentiert.

Schnelle und fundierte Auskunft die entscheidenden Faktoren, um auf die Kundenwünsche unmittelbar eingehen zu können. Zudem gewinnt das Thema Sicherheit und Qualität zunehmend an Bedeutung. Gemäß einer Umfrage sind nur 18 Prozent der Befragten bereit, mit Billigreifen Geld zu sparen. Die Risiken wiegen dabei den ersten monetären Vorteil nicht auf, denn viele Autofahrer sind „im Falle eines Un-Falles“ nämlich mit der Selbstbeteilung bei der Vollkaskoversicherung, der meist erheblich höher liegt „dabei“. Hier zeigen die Kampagnen, die insbesondere die Bremswege in den Mittelpunkt stellen, erste Ergebnisse.

Die Stiftung Warentest hat dabei ermittelt, dass beim Bremsen auf Nässe von 100 km/h auf Null das erste Fahrzeug schon steht, während jenes mit den schlechtesten Reifen noch mit 60 km/h auf das Hindernis zu fährt. Welche Auswirkungen dies auf die Insassen haben kann, belegen die dazugehörigen Crash-Test-Ergebnisse eindrucksvoll. Und mit diesen Informationen können die Reifen-Fachleute in den Betrieben den Endverbraucher auch umfassend beraten.

Text und Bilder: Bernhard Schoke

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