Erste Erfahrungen: Renault Mégane CC

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Er wirkt edler, kantiger und dynamischer als sein Vorgänger. Und er bietet den totalen Durchblick, denn das Dach des soeben vorgestellten Renault Mégane Coupé-Cabriolets (CC) ist komplett aus Glas. Es lässt sich elektrohydraulisch in nur 21 Sekunden öffnen oder schließen. Das Osnabrücker Unternehmen Karmann liefert es montagefertig an die Produktionsstraße im französischen Werk von Douai. Renault bringt den offenen Franzosen ab Juni in die Schaufenster der Händler. Die sechste Karosserievariante der Kompaktbaureihe kostet ab 24.950 Euro.

„Windsbraut mit besten Manieren“ nennt Renault sein neuestes Baby. Kann man so sagen, muss man aber nicht. Denn den Wind lässt das neueste Produkt der französischen Automobilmarke mit dem typischen Rhombus auf der Motorhaube fast bei jedem Tempo außen vor. Auch der laue Südwest-Wind an der Mittelmeerküste vor Valencia stört zu keiner Zeit – ein neuartiger und serienmäßiger Windreflektor macht’s möglich. Er steht fest eingebaut zentral hinter den Kopfstützen der Rücksitze. Auch die beiden Passagiere auf den Rücksitzen werden dadurch bis zu einer Geschwindigkeit von 90 km/h nicht von störenden Luftwirbeln beeinträchtigt. Zusätzlich lässt sich hinter den Vordersitzen ein abnehmbares Windschott installieren. So kann man zu zweit die Endgeschwindigkeit des Mégane CC fast zugfrei genießen.

Das Mégane CC der zweiten Generation wurde komplett neu entwickelt. Das merkt man auch gleich bei der ersten Sitzprobe. Alles ist angenehm anzuschauen und anzufassen und das, obwohl fast alles am alten Platz geblieben ist. So findet man sich gleich zurecht, sucht nicht lange nach den wichtigsten Knöpfen und Schaltern. Aber das absolute Highlight ist das komplett verglaste Panoramadach. Das gibt den vier Passagieren auch im geschlossenen Zustand das Gefühl, im Freien zu sitzen. Und selbst absoluten Cabrio-Fans gefällt der geschlossene Mégane CC mindestens genauso gut wie die geöffnete Version. Allerdings lässt sich aus Sicherheitsgründen das Panorama-Glasdach nur bei stehendem Fahrzeug, angezogener Handbremse, geschlossenem Kofferraumdeckel und ausgefahrenem Trennrollo zum Kofferraum öffnen und schließen. Das Rollo schützt Gepäck und Dach vor Beschädigungen. Ein Signalton und der optische Hinweis „Vorgang abgeschlossen“ weisen den Fahrer darauf hin, wenn das Dach sicher verstaut ist. Platz für Gepäck bleibt dann auch noch. Genau 211 Liter Fassungsvermögen weisen die technischen Daten aus. Bei geschlossener Fahrt hat das CC ein Kofferraumvolumen von 417 Litern. Das sind zwölf Liter mehr als bei der fünftürigen Mégane-Limousine. So lässt es sich mit dem Mégane CC auch für längere Zeit in den Urlaub fahren.

Angenehm bemerkbar macht sich auch das neue Fahrwerk. Die McPherson-Vorderachse ist mit einem neu konstruierten, besonders steifen Fahrschemel kombiniert, der für bessere Richtungsstabilität und geräuscharmes Abrollen sorgt. Die elektrische Servolenkung spricht schnell an und bietet eine präzise Rückmeldung.

Das Motorenangebot umfasst vier Benziner und zwei Diesel im Leistungsspektrum zwischen 81 kW/110 PS und 132 kW/180 PS. Besonders gut hat uns der 1,4-Liter-Turbo mit 96 kW/130 PS gefallen. Mit 7,3 Litern verbraucht er trotz der höheren Leistung 0,3 Liter weniger Kraftstoff (CO2-Ausstoß:169 g/km) als der Basismotor. Die Kraftübertragung erfolgt über ein Sechsgang-Schaltgetriebe auf die Vorderräder. Die 2,0-Liter-Antriebsvariante mit 103 kW/140 PS ist mit einem stufenlosen CVT-Getriebe kombiniert.

Alles in allem ein sehr gelungenes Fahrzeug. Bis auf das noch immer viel zu langsame und unpräzise reagierende Navigationssystem. Und warum die freundliche Navi-Lady nicht die gewählte Lautstärke beibehalten möchte, konnte keiner erklären. Aber der offene Fahrspaß entschädigt umso mehr.

Text: Spot Press Services/fvr
Fotos: Renault

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