Lotus Engineering: Neue Vorschläge für Leichtbau-Konzepte

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Größenwachstum, Sicherheitsvorschriften und Komfortbedürfnissen sei Dank: Die Fahrzeuggewichte sind über die letzten zwanzig Jahre geradezu explodiert. Teure Leichtbau-Konzepte konnten sich bislang nur in der Oberklasse durchsetzen. Dass es auch anders geht, will jetzt Lotus Engineering, ein Schwesterunternehmen der bekannten Sportwagenmarke, anhand zweier Szenarien nachweisen. Als Beispielobjekt dient ein Toyota Venza – eine nur in den USA angebotene Großraumlimousine, die 1.705 Kilogramm auf die Waage bringt.

Lotus schlägt unter anderem vor, die Rohkarosserie aus einem Materialmix aus Aluminium, Magnesium, Verbundwerkstoffen und hochfesten Stählen zu fertigen. Im Interieur weicht das klassische Armaturenbrett zwei separaten Fahrer- und Beifahrermodulen. Bei Verglasung, Stoßfängern, Fahrwerk und der Verkabelung projizieren die Briten ebenfalls deutliche Einsparungen.

Lotus hat zwei Szenarien entwickelt: eines für einen Produktionsstart in 2017 und eines für 2020 – unter Berücksichtigung jener Technologien, die voraussichtlich drei Jahre vorher zur Verfügung stehen. Beim ersten Szenario wurde – jeweils ohne Antriebsstrang – eine Gewichtsreduzierung von 21 Prozent bei um zwei Prozent niedrigeren Kosten errechnet; das 2020-Szenario geht von 38 Prozent weniger Gewicht bei drei Prozent höheren Kosten aus.

Text und Foto: Spot Press Services/jm Unter Berücksichtigung des Antriebsstrangs könnte das Gesamtgewicht für das 2020-Szenario um 33 Prozent sinken. Damit ginge eine Verbrauchsreduzierung um 23 Prozent einher, zudem würde der Venza deutlich agiler und leichtfüßiger werden. SP-X/jm

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