CD-Tipp der Woche

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Kailash Kher & Kailasa: Yatra – Nomadic Souls. (Exil/Indigo)

Dass jemand den alltäglichen Broterwerb und kulturelle Leidenschaft sorgsam trennt, ist nicht neu, auch bei Kailash Kher nicht. Trotzdem ist der Werdegang des heute 37-jährigen Künstlers beeindruckend.

Seine Biographie schenkt ihm die besten Voraussetzungen für multispektraleKlangfacetten. Trotzdem berücksichtigt der 1973 geborene Kailash Kher bei der Berufswahl zunächst den Wunsch der Eltern,lässt sich im Import/Export-Geschäft ausbilden und zieht in Thailand ein eigenes Unternehmen auf. Erst 2001 gibt er die Trennung von Brotberuf und persönlicher Leidenschaft auf – er wird Berufsmusiker. Das heißt zunächst, sich durchzuschlagen – für einen Werbe-Jingle bekommt er zum Beispiel 100 Dollar. 400 Jingles für Radio und Fernsehen hat er bis heute mit seinerStimme bereichert. Aber seine Leidenschaft spielt er mit seiner Band aus. Kailash Kher und Kailasa, das heißt, Folk und mystische Sufi-Lyrik mit Rock, Funk und Elektronik anzureichern.

Mit Yatra erweitert er dieses Spektrum noch zusätzlich um Pop, Rockund Reggae. In seiner Heimat ist er längst ein Star. Mit seiner eigenwilligen, aber eingängigen Soundkombination hat Kailash Kher gute Chancen, auch international einer zu werden.

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