Heuschnupfen: Sicher fahren – auch mit der Diagnose

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Autofahrer aufgepasst: Allergische Reaktionen wie Niesen, Schnupfen, tränende Augen und Müdigkeit schränken das Fahrvermögen ein und können zu Unfällen führen.

Schätzungsweise 15 bis 20 Millionen Deutsche leiden unter einer Pollenallergie. Allein schon durch die Augen- und Nasensymptome sind Sehkraft, Konzentration und Aufmerksamkeit reduziert. Dazu fühlen sich die Betroffenen latent müde. Die Saison 2010 verspricht zudem ausgesprochen heftig zu werden. Durch die lange Frostperiode kommen in diesem Jahr fast gleichzeitig Haselnuss, Erle und Birke zum Blühen. Eine enorme Belastung für alle Allergiker, die beim Autofahren unbedingt Vorkehrungen treffen sollten. Sicherheitshalber heißt es, einen erfahrenen Arzt (Allergologen) zu Rate zu ziehen, der die Diagnose exakt stellen und Therapien einleiten kann, mit denen man weiter Auto fahren kann.

Die einfachste Methode, sich vor den lästigen Pollen im Auto zu schützen besteht darin, Fahrzeugtüren und Fenster geschlossen zu halten und während der Fahrt die Klimaanlage einzuschalten. Das gilt besonders für Fahrten im frühen oder späten Berufsverkehr, weil zu diesen Zeiten auch der Pollenflug am intensivsten ist. Moderne Pkw verfügen über Pollenfilter vor der Lüftungsanlage, die die Allergie auslösenden Teilchen sowie Staub- und Rußpartikel zuverlässig daran hindern, ins Fahrzeuginnere zu gelangen. Eine Nachrüstung mit diesem Schutz stellt bei älteren Fahrzeugen meist kein Problem dar. Eine regelmäßige Wartung der Filter gewährleistet deren einwandfreie Funktion. Mäntel und Jacken, die mit Pollen in Berührung gekommen sind, sollten außerdem nicht auf den Sitzen abgelegt werden, sondern im Kofferraum. Das gründliche Saugen der Polster – möglichst in einer geschlossenen Garage – trägt zu einer pollenfreien Umgebung bei.

Das Tragen einer Sonnenbrille schützt die lichtempfindlichen Augen und beugt so tränenden Augen vor. Kommt es während der Fahrt doch zu heftigen Niesattacken, sollte der Autofahrer nach Möglichkeit Ruhe bewahren und versuchen, rechts ran zu fahren und solange abzuwarten, bis sich Nase und Augen wieder beruhigt haben. Selbstverständlich sollten Taschentücher immer in Griffweite liegen.

Vorsicht ist bei der Einnahme von antiallergischen Medikamenten geboten. Sie unterdrücken zwar die klassischen Heuschnupfensymptome, doch können sie im Einzelfall die Konzentrations- und die Leistungsfähigkeit mindern und zu Müdigkeit führen. Hier gilt es, die persönlichen Nebenwirkungen genau zu beobachten und gegebenenfalls dann doch im Falle der Einnahme auf das Autofahren zu verzichten.

Text: Spot Press Services/em
Foto: © Henry Schmitt – Fotolia.com

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