30 Jahre Subaru Deutschland

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Der weltweit größte Hersteller von Fahrzeugen mit einem symmetrischen Allradantrieb, die gleichzeitig von einem Boxermotor befeuert werden, hat einen Namen, der in der Automobilsparte, einen kleinen, aber sehr feinen Klang hat: Subaru. In diesen Tagen feiern die Japaner, die sich nicht nur als Hersteller von Fahrzeugen, die auch outdoor-tauglich sind, sondern auch auf den Rallyepisten dieser Welt Titel eingeheimst haben, den 30. Geburtstag in Deutschland.

Im Jahre 1980 begann alles mit dem Subaru 1800, dem weltweit ersten allradgetriebenen Serienfahrzeug, das „Urvater“ einer ganzen Reihe von Automobilen werden sollte, die aus den verschiedensten Gründen Motor(sport)-Geschichte geschrieben haben. Zu diesem Anlass hat Subaru, das jahrelang mit wenig emotional geschnittenen, kastenförmigen, Modellen als „Förster-Auto“ galt, eine Reihe von Sondereditionen aufgelegt. Das Image des Produzenten von alterväterlich und konventionell geschnittenen Fahrzeugen hat die Marke mit den Sternen im Kühlergrill längst abgelegt. Und spätestens seit den WM-Erfolgen des leider viel zu früh verstorbenen Colin McRae im Motorsport gelten die Allrad-Boliden aus dem Hause Subaru der Marke WRX STi auch als richtige „Kracher“ auf den Rallye-Wertungsprüfungen dieser Welt.

Zu den Sondereditionen: Für das Ende dieses Jahres hat der weltgrößte Allrad-Hersteller einen Nachfolger für seinen Kleinwagen Justy angekündigt. Der Viertürer wird wieder in Zusammenarbeit mit Daihatsu entwickelt und wird als einziges Subaru-Modell auch in der nächsten Generation ausschließlich über die Vorderräder angetrieben. Der Name ist ebenso noch ein Geheimnis wie der Preis. Zum 30. Geburtstag in Deutschland kommt der kleinste Subaru jetzt als Sonderedition, der soeben den „Gelben Engel“ des ADAC in der Kategorie Qualität vor so renommierten Modellen wie BMW X3 und Mercedes CLK gewonnen hat.

Zum Preis von 12.490 Euro gibt es den Justy also jetzt zum „Happy-Birthday-Preis“ mit Dachspoiler, Auspuffblende, Chromoptik-Zierleiste am Heck und die um zwölf Monate auf vier Jahre erweiterte Garantie inklusive. Die Kostenersparnis liegt laut Subaru bei 1.190 Euro.

Noch ein Blick zurück zu den Anfängen in Deutschland: Im Jahr 1980 bestand das Subaru-Modellprogramm aus drei Fahrzeugen: Subaru 1800 Limousine, 1800 Station und SRX, dem späteren Turismo. Es folgten der „hochbeinige“ Libero, ein Multitalent, sowie die schon eher auf- und anregenden Modelle Subaru XT und SVX. Drastisch verändert hatte sich die Modellpolitik des Nischen-Anbieters in den kommenden Jahren vor allem durch den Legacy, der im Vorjahr seinen 20. Geburtstag feierte und den Forester. Der Outback ist zudem zum Inbegriff des ersten geländegängigen Kombis mit einem hohen Radstand geworden. Er schuf quasi eine völlig neue Fahrzeug-Klasse.

Jahrelang galt das Fehlen eines Dieselmotors als das größte Problem der Japaner. Subaru versuchte dies durch sein 2004 aufgelegtes LPG-Programm etwas abzumildern. In der Tat setzten sich Fahrzeuge mit Autogas aus dem Subaru-Programm in der Folgezeit besser durch. Der Durchbruch gelang jedoch erst zu Beginn des Jahres 2008 mit dem ersten Diesel-Boxermotor aus dem Hause Subaru.

Im Jubiläumsjahr erhält auch der „Kampfsportler“ WRX STi etwas mehr „Schmackes“ und wuchtet jetzt 300 PS auf die Kurbelwelle. Ein Erlebnis der besonderen, weil auch sehr puristischen, Art. Bis zum Ende des Jahres 2009 hat Subaru in Deutschland insgesamt 323.801 Fahrzeuge verkauft, 420 Subaru-Händler betreuen die Kunden. Beim letzten ADAC-Praxistest belegte Subaru zum 13. Mal in der Kategorie „Kundenzufriedenheit“ und „Zufriedenheit mit der Werkstatt“ Platz eins.

Text und Fotos: Jürgen C. Braun

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