CD-Tipp der Woche

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Various: Djangos Spirit. (Trikont)

Das Notenlesen beherrschte er nicht, und nach einem Unfall blieben ihm nur drei Finger der Greifhand, um Gitarre zu spielen. Er wurde nur 43 Jahre alt. Kennt man diese Voraussetzungen, erscheint die Karriere von Django Reinhardt besonders furios. Er gilt bis heute nicht nur als einer der weltbesten Gitarristen, sondern hat mehr als 100 Songs komponiert oder an der Komposition mitgewirkt.

Sein Spektrum reichte vom Flamenco bis zur Musette, er beherrschte Blues und Jazz, und natürlich war die traditionelle Sinti und Roma-Tonleiter dabei. Am 23. Januar 2010 wäre er 100 Jahre alt geworden, und Djangos Spirit zeigt zu diesem Anlass die enorme Wirkung Django Reinhardts, die bis heute anhält.

So profitieren vom Einfluss Django Reinhardts heute auch Musiker des HipHop, des Elektroswing und des Zydeco. Seine Melodien lassen sich mit Elektrobeats tanztauglich arrangieren. Djangos Spirit ist eine Ausnahmeehrung für einen Ausnahmemusiker. Neben Bireli Lagrene, der selbst Sinto ist und seit vielen Jahren in einem Atemzug mit Django Reinhardt genannt wird, ist auch Django Reinhardts Enkel David zu hören. Übrigens: Nur weitläufig verwandt mit dem Geehrten ist Susie Reinhardt, die die Titel zusammengestellt hat.

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