Neue Autobahnplakate zeigen drastische Unfallfolgen

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Mit einer emotionalen Plakatserie der Verkehrssicherheitskampagne Runter vom Gas! fordern das Bundesverkehrsministerium und der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) zu angepasster Geschwindigkeit und gegenseitiger Rücksichtnahme im Straßenverkehr auf. Die Plakate zeigen trauernde Menschen, die ein Foto mit Trauerflor in der Hand halten. Es sind Fotos von ihren Verwandten oder Freunden, die ihr Leben bei einem Verkehrsunfall verloren haben.

Die neuen Motive knüpfen an die Emotionalität der vorherigen Plakate in Form von Todesanzeigen und Unfallwracks an. Die auf den Plakaten abgebildeten Personen stehen symbolisch für das Leid tausender Opfer sowie das ihrer Angehörigen und Hinterbliebenen. Menschen, die den mit einem Verkehrsunfall verbundenen seelischen Schmerz erfahren mussten: Kinder, die ihre Eltern verloren haben, Lebenspartner und Familien, die durch einen Unfall getrennt wurden und Menschen, die um ihre Freunde und Bekannten trauern. Es sind keine echten Verkehrsopfer, sondern Darsteller, die im nichteuropäischen Ausland gecastet wurden und über Inhalt und Erscheinungsbild der Kampagne informiert sind.

Hintergrund: Die Zahl der Verkehrstoten ist in Deutschland im ersten Halbjahr 2009 um elf Prozent auf rund 2.000, gesunken. Unangepasste Geschwindigkeit ist eine der Hauptursachen für Verkehrsunfälle mit Todesfolge. Im ersten Halbjahr 2009 haben zwei von fünf Verkehrstoten ihr Leben aufgrund von nicht angepasster Geschwindigkeit verloren. Die Verkehrssicherheitskampagne Runter vom Gas! wurde im März 2008 gemeinsam von BMVBS und DVR initiiert und macht in Kooperation mit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) mit Autobahnplakaten auf die Folgen unangepasster Geschwindigkeit aufmerksam. Zudem umfasst die Kampagne Anzeigen, Fernseh-, Kino- und Radiospots sowie umfangreiche Öffentlichkeits- und Facharbeit.

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