Toyota-Projekt: Rollstuhl-Lenkung durch Gedankenkraft

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Durch Kombination der weltweit schnellsten Technologien gelang es dem BSI-TOYOTA Collaboration Center (BTCC) einen Rollstuhl zu entwickeln, der sich allein durch Gedankenkraft und fast in Echtzeit steuern lässt. Gedachte Befehle für Links- oder Rechtskurven sowie für die Vorwärtsbewegung werden alle 125 Millisekunden erfasst und an die Stellmechanik des Rollstuhls weitergegeben. Die Gehirnwellenanalyse wird zudem auf einem Monitor dargestellt, was dem Fahrer ein Feedback gibt und den Einsatz erleichtert.

Im Vergleich zu bisherigen Systemen ermöglicht die neue Technik die Analyse von Gehirnwellen in Sekundenbruchteilen. Nahezu verzögerungsfrei werden die gedanklichen Befehle des Rollstuhlfahrers in Lenkbewegungen umgesetzt. Zudem stellt sich das neue System auf die individuellen Wellenmuster des Fahrers ein, womit die Effizienz im Laufe der Anwendungen weiter gesteigert wird und die Steuerbefehle (vorwärts/links/rechts) noch schneller ausgeführt werden. 95 Prozent aller Kommandos werden jetzt schon korrekt umgesetzt, womit das neue BMI-System zu den weltweit präzisesten zählt.

Für die neue Technik gibt es eine ganze Reihe praktischer Anwendungsgebiete überwiegend zur Unterstützung körperlich behinderter Menschen im Medizin- und Pflegebereich. Das Ziel der aktuellen Forschungsaktivitäten richtet sich auf eine Ausweitung der unterschiedlichen Befehle. Während bei der bisherigen Entwicklung ausschließlich Gehirnwellen der Fuß- und Handkontrolle erfasst wurden, ist auch eine Nutzung anderer Gedankenmuster wie beispielsweise Emotionen denkbar.

Quelle: Toyota Deutschland

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