Liebe Leserinnen,liebe Leser!

Navigationsgeräte gehören heute schon sehr selbstverständlich zum Ausstattungsumfang eines Neuwagens. Sie sind (noch) nicht so selbstverständlich wie Klimaanlage und Zentralverriegelung, aber immer mehr Menschen fahren nach der Devise: Nicht ohne mein Navi. Und doch lassen sich die Werbestrategen immer noch etwas Besonderes einfallen, um die elektronische Unterstützung am Steuer anzupreisen.

Zum Beispiel ein Navigationsgerät, das eigens auf die Vorlieben von Autofahrerinnen zugeschnitten ist. Zu einem schicken Design in Perlmutt-Lackierung kommt eine besondere Liste vorab programmierter Sonderziele. Das Navi führt dann nicht nur zu den eigentlich angepeilten Zielen, sondern auf Wunsch auch zu den Shops der bevorzugten Designer, zu angesagten Bars, Cafés und Kinos.

Da könnte Potential für einige andere Zielgruppen drin sein, wie das in der Werbesprache heißt. Denkbar wäre ein Navi mit einer Liste von Restaurants von rustikal-preiswert über streng vegetarisch bis elegant-teuer. Oder die Zusatzoption Fitness-Studios am Wege, wenn die verspannten Nackenmuskeln sich schmerzhaft melden, während man noch etliche Kilometer vor sich hat.

Wer verkaufen will, muss werben. Diese Notwendigkeit treibt bisweilen seltsame Blüten. Ich denke da an den Plastik-Weihnachtsbaum, der einem mitten im Hochsommer per E-Mail zum Sensationspreis angeboten wird. Oder an den ultragesunden Bürostuhl, bei dem sich schon der Preis beim Lesen absolut ungesund auf den Blutdruck auswirkt.

Beim Navigationsgerät allerdings dürfte die Entscheidung immer noch wesentlich nach drei ebenso einfachen wie einleuchtenden Kriterien fallen: Wie leicht ist es zu bedienen? Wie zuverlässig ist es? Stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis.

Gute Fahrt mit einem zuverlässigen Navi wünscht Ihnen Jürgen C. Braun

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