Deutsche Post: Kooperation mit Iveco erweitert

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Die Deutsche Post und Iveco gehen gemeinsame Wege: das ehemalige Staatsunternehmen baut seine Fahrzeugflotte mit Modellen des Herstellers aus. Gegenwärtig rollen in Deutschland rund 7.500 DHL-Paketzustellwagen. Ein Vertrag sieht vor, dass rund 4.500 davon in den kommenden drei Jahren durch neue Fahrzeuge von Iveco ersetzt werden. Über die restlichen 3.000 Transporter will die Deutsche Post im Jahr 2011 entscheiden. Bereits in der Vergangenheit waren beide Konzerne Partner.

Die neuen Fahrzeugen erhalten für die Post eine maßgeschneiderte Transportlösung, die speziell auf die Auslieferung von Paketen ausgerichtet ist. Als Basisfahrzeug dient ein 3,5-Tonner Iveco Daily mit 116 PS, der ein automatisiertes Schaltgetriebe zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs besitzt. Dieses übernimmt das komplette Fahrmanagement: Anfahren, Schalten, Bremsvorgang und Zurückschalten. Im Unterschied zu Automatikgetrieben ist der Wirkungsgrad wesentlich höher. Das 2,3-Liter-Triebwerk des Fahrzeugs ist dank Oxydationskatalysator äußerst umweltfreundlich und bereits serienmäßig Euro-4-konform. Zusätzlich sind diese Fahrzeuge mit einem Dieselpartikelfilter ausgestattet, der sie zum umweltfreundlichsten Modell macht. Der Partikelfilter senkt den Rußpartikel-Ausstoß deutlich unter die derzeit geltenden Grenzwerte. Die Post will mit diesem Fahrzeug im Rahmen ihres GoGreen Programms die CO2-Effiziens erheblich verbessern. Mit dieser Initiative hatte sich das Unternehmen im April 2008 als erster globaler Logistikdienstleister ein Klimaschutz-Ziel gesetzt: Bis 2020 will der Konzern die CO2-Effizienz seiner eigenen Geschäftsaktivitäten wie auch die seiner Subunternehmer um 30 Prozent verbessern. Im Klartext: die Deutsche Post DHL will die Emissionen pro verschicktem Brief, pro transportierter Tonne oder pro Quadratmeter genutzter Fläche um fast ein Drittel im Vergleich zu 2007 reduzieren.

In einem ersten Schritt soll die CO2-Effizienz der eigenen Aktivitäten bis 2012 um zehn Prozent gesenkt werden. Im Fokus stehen die Optimierung der Luft- und Fahrzeugflotte, die Steigerung der Energieeffizienz, die Entwicklung innovativer Technologien, die Motivation der Mitarbeiter zu klimabewusstem Verhalten sowie die Einbeziehung von Kunden und Subunternehmern.

Ausschlaggebend für den Iveco-Zuschlag war auch, dass die Basisvariante sehr robust ist, was der Lebensdauer des Gesamtfahrzeugs zugute kommt. Zudem ist der Durchstieg vom Fahrerplatz zum Laderaum großzügig bemessen und führt direkt in ein beidseitiges und übersichtliches Regalsystem, das den Anforderungen der Ladungssicherung entspricht. Ein niedriger Aus- und Einstieg über die seitliche Schiebetür erleichtert die Arbeit des Zustellers und genügt hohen Ansprüchen an die Ergonomie.

Quelle und Fotos: Iveco
Text: Erwin Halentz

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