Großversuch mit dem „Mini E“: „Janz Berlin is‘ uffgeladen“

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Kleines Auto ganz groß: Die BMW Group und der Energieversorger Vattenfall haben in dieser Woche in Berlin einen ersten Großversuch mit dem Elektroauto Mini E gestartet. 50 der zweisitzigen Fahrzeuge stehen in zwei jeweils halbjährigen Erprobungsphasen insgesamt 100 Einwohnerinnen und Einwohner der Bundeshauptstadt zur Verfügung. Wer Interesse daran hat und einen Wohnsitz in Berlin hat, kann sich unter www.mini.de und www.vattenfall.de über die Teilnahmemöglichkeit und die Konditionen informieren.

Die Nutzungsgebühr beträgt eigentlich 650 Euro pro Monat, wird aber auf Grund der Teilnahme an der wissenschaftlichen Begleitforschung auf 400 Euro gesenkt. Dazu gehören unter anderem ein komplettes Servicepaket inklusive Versicherungsschutz. Damit sollen die Nutzungskosten nach BMW-Angaben unter dem Niveau für einen herkömmlichen Mini bei deutlich niedrigeren Kraftstoffpreisen liegen.

Die ersten Mini E, die Mitte der Woche in Berlin in Betrieb genommen wurden, dienen in den nächsten Wochen dazu, technische Tests für die Infrastruktur zu absolvieren. Bislang steht erst eine einzige Stromladesäule im Berliner Stadtteil Treptow. Nach dem Ende der Bewerbungsphase, einer Auswahl der Nutzer und dem weiteren Aufbau der dazu notwendigen Ladesäulen werden die Mini E im Frühsommer des Jahres endgültig an 50 Nutzer übergeben. In einer zweiten Bewerbungsphase ab Herbst 2009 werden weitere 50 Nutzer für eine erneut sechs Monate dauernde Erprobungsphase ausgewählt. Damit ist die erste Erprobungsphase dann abgeschlossen. Über eine etwaige Serien-Produktion gibt es noch keine gesicherten Angaben.

Der 1.460 Kilogramm schwere Mini E hat einen 204 PS starken Elektromotor und eine Reichweite von bis zu 250 Kilometern. Das Fahrzeug beschleunigt nach Herstellerangaben in 8,5 Sekunden von Null auf 100 km/h und ist 152 km/h schnell.

Text: Jürgen C. Braun / Foto: BMW

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