„Runter vom Gas!“ – Kampagne wird fortgesetzt

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'Runter vom Gas!' ist die bislang erfolgreichste Verkehrssicherheitskampagne in Deutschland, sagte Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee in Berlin. Die neuen Plakate zeigen drastisch und eindrucksvoll, wozu Raserei und mangelnde Rücksicht im Verkehr führen. Unsere Strategie gibt uns recht. Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Verkehrstoten auf rund 4.500 gesunken. Dies wäre ein Rückgang um fast zehn Prozent. 'Runter vom Gas!' wendet sich vor allem an junge Menschen und Motorradfahrer. Gerade hier ist die Zahl der Opfer rückläufig.

Eine repräsentative Umfrage ergibt, dass 60 Prozent der Befragten die Kampagne bekannt ist. Jeder fünfte Befragte hat im Familien-, Freundes- oder Bekanntenkreis bereits über die Motive und die Folgen unangepassten Verhaltens im Straßenverkehr diskutiert.

Wir sind froh, dass so intensiv in allen gesellschaftlichen Gruppen über Verkehrssicherheit diskutiert wird. Die neuen Plakatmotive sollen dazu beitragen, dass diese Debatten weitergeführt und die Menschen immer wieder an eine verantwortungsvolle Fahrweise erinnert werden, sagte der Präsident des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR), Manfred Bandmann, der die neuen Plakate gemeinsam mit Tiefensee und dem Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV), Hans-Joachim Wolff, vorstellte.

Ich freue mich über die Erfolge der Kampagne, sagte Wolff. Sie verdankt dies auch dem Umstand, dass sie Menschen einbindet, die aus ihrer persönlichen Erfahrung über die Folgen eines Unfalls berichten können. Die Kampagne erreicht damit auch jene Menschen sehr gut, denen Ratschläge zu gesundem und sicherem Verhalten ansonsten vermutlich etwas altbacken und uninteressant erscheinen.

Runter vom Gas! wurde im März 2008 gemeinsam vom Bundesverkehrsministerium und dem DVR initiiert und macht in Kooperation mit der DGUV mit Autobahnplakaten auf die Folgen unangepasster Geschwindigkeit aufmerksam. Zudem umfasst die Kampagne Anzeigen, Fernseh-, Kino- und Radiospots sowie umfangreiche Öffentlichkeits- und Facharbeit. Die Verkehrssicherheit hat für mich höchste Priorität, so Minister Tiefensee. Wir investieren hohe Beträge in die Sicherheit der Fahrzeuge und des Straßennetzes. Mit vielen Maßnahmen und Programmen fördern wir richtiges Verhalten und gegenseitige Rücksichtnahme. Verkehrsrowdies dürfen keine Chance haben. Deswegen erhöhen wir ab dem 1. Februar die Bußgelder für Raser, Drängler und Fahrer, die sich mit Alkohol im Blut ans Steuer setzen.

Text und Fotos: Deutscher Verkehrssicherheitsrat e. V. (DVR)

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