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15 Jahre Putumayo Records

Dein Job sollte nicht wehtun, nicht dir, nicht anderen. Er sollte helfen oder nützen. Dem Land, der Welt, der Gemeinschaft. Dann darfst du auch Geld machen!

Was Dan Storper hier sagt, setzt er seit Jahren in die Tat um: 1993 gründete der gebürtige New Yorker das Weltmusik-Label Putumayo Records. Zuvor war er, nach einem Studium mit lateinamerikanischem Schwerpunkt, als Designer von Kleidung erfolgreich gewesen. Ethno Wear nannte sich die Kollektion, aber nach einem Konzert in 1991 war ihm klar, dass ich nicht nur Kleider, sondern auch Musik weltweit sammeln und einem größeren Publikum nahebringen wollte.

Aus Handarbeit im besten Wortsinn – jede CD wurde in Kleinarbeit zusammengestellt – entstand Putumayo Records als Unternehmen mit bis heute 15 Millionen verkauften Tonträgern. Jede CD ist eine kleine, feine Sammlung eines musikalischen Querschnitts. Der repräsentiert einerseits die musikalische Vielfalt der porträtierten Region, muss aber auch den Köpfen bei Putumayo Records selbst Freude machen. Die Booklets zu den CDs sind ebenso informativ wie kurzweilig. Die bleiben nicht immer nur bei der Musik: Zu Cubano Café etwa gibt es als Extra landestypische – unkomplizierte! – Rezepte zum Nachkochen.

Übrigens: Die Putumayo-Produktionen stechen auch optisch aus jeder Tonträger-Masse heraus. Das liegt an Nicola Heindl, die sämtliche CD-Hüllen und Booklets unverwechselbar bunt und exklusiv für Putumayo Records gestaltet.

Zu den jüngsten Veröffentlichungen gehörigen Women Of Jazz, Acoustic Arabia und Acoustic France – letztere schließt an das früher veröffentliche French Café mit klassischen Chansons an und stellt jetzt vor allem die Pop-Musik im französischen Nachbarland vor. Sehr hörenswert auch Americana mit Titeln, die überhaupt keines der medial gepflegten USA-Klischees bedienen.

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