Test-Tour: Mazda2 „Sport“

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Früher waren Kleinwagen das typische Abitur-Auto für den noch uner-fahr-enen Sohn oder Tochter – oder der Zweitwagen, der nur gelegentlich bewegt wurde, sprich: für Einkaufsfahrten.

Früher.

Heute hat der Kleinwagen vielfach die Rolle des Lifestyle-Accessoires übernommen, er kann nach Wunsch so luxuriös ausgestattet werden wie die typischen Reiselimousinen. Ein Grund für diesen Wandel mag in der Zunahme der Single-Haushalte liegen – da wird schlichtweg kein großes Auto benötigt. Die Entwicklung bedeutet: Bei den Automobil-Konzernen spielen die Mini-Mobile längst eine Maxi-Rolle.

Beispiel Mazda: Vom fünftürigen Einstiegsmodell Mazda2 wurden im ersten Verkaufsjahr allein in Europa mehr als 40.000 Exemplare abgesetzt. Dem Erfolg will der nun ebenfalls verfügbare Dreitürer unter dem Namen Mazda2 Sport nicht nachstehen.

Der steht mit einem Einstiegspreis von 11.450 Euro in der Liste, das sind 500 Euro weniger als beim Fünftürer. Bei unveränderter Fahrzeuglänge setzt sich der Dreitürer mit optischen Details, wie neu gestalteter Flanke, größeren Türen und einem auffallenden Dreiecksfenster vom fünftürigen Pendant ab. Das Interieur ist schick gestaltet, die Kniefreiheit auf den vorderen Sitzen ist weit großzügiger bemessen als die im Fond – wobei allerdings der Einstieg wegen der sehr weit öffnenden Türen sehr leicht fällt.

Nichts Neues gibt es beim Motorenangebot, die Palette übernimmt der Dreitürer unverändert vom fünftürigen Schwestermodell. Neben den drei Benzinern mit 1,3 oder 1,5 Litern Hubraum und 75 bis 103 PS gibt es einen noch jungen Dieselmotor, der aus 1,4 Litern 68 PS schöpft und mit einem Verbrauchswert von 4,3 Litern (CO2-Ausstoß 114 g/km) für das Selbstzünder-Prinzip wirbt. Ob diese Werbung Erfolg hat, bleibt beim aktuellen Vergleich aller Krafststoffpreise eine sehr spannende Frage.

Text und Fotos: Jürgen C. Braun

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