Hyundai: Kombi erweitert die i30-Palette

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Zurzeit dreht sich bei Hyundai mal wieder alles um das Runde, das ins Eckige muss. Als Hauptsponsor der Fußball Europameisterschaft engagieren sich die Koreaner rund um das sportliche Ereignis. Daneben will das Unternehmen natürlich auch Autos verkaufen, eine Disziplin, die im vergangenen Jahr nicht so gut geglückt ist wie erhofft.

Nun, in der Saison 2008 sollen frische Spieler auf dem Feld für neue Impulse sorgen. Nachdem der kleine i10 bereits aufgelaufen ist, stellt Hyundai dieser Tage den Kombi-Ableger des i30 vor. Das cw (crossover wagon) genannte Fahrzeug steht vor der schwierigen Aufgabe gegen die Stars wie Golf Variant, Astra Caravan oder Focus Turnier anzutreten. Doch die Verantwortlichen bei Hyundai sind trotzdem optimistisch und hoffen, dass sich der i30 cw gut behaupten kann. Immerhin ist er der erste Kombi, den das Unternehmen seit acht Jahren nach dem Aus für den Lantra Lastesel wieder im Angebot hat.

Im Vergleich zur Limousine ist der Lademeister um 23 Zentimeter gewachsen und streckt sich nun auf eine Länge von 4,48 m. In der Höhe hat er um neun Zentimeter zugelegt (1,57 m). Der um fünf Zentimeter verlängerte Radstand beträgt nun 2,70 m. Damit bietet der Koreaner gute Voraussetzungen, dass sich Insassen und Gepäck in Einklang finden können. Und tatsächlich braucht sich die Innenraumgestaltung nicht hinter Golf und Co zu verstecken. Die Platzverhältnisse sind klassentypisch, die Verarbeitung und die verwendeten Materialien machen einen guten Eindruck. Der Kofferraum fasst zwischen 415 und 1.396 Liter Gepäckvolumen. Allerdings ist der i30 cw damit seinem direktem Gegenspieler, dem Kia cee´d sporty wagon, deutlich unterlegen: Dessen Schlund schluckt fast 300 Liter mehr.

Dafür sorgt aber eine üppige Serienausstattung für ein Wohlfühlambiente. Bereits die Basisversion Classic verfügt über Klimaanlage, gekühltes Handschuhfach, CD-Radio mit MP3-Funktion und iPod-Anschluss, Dachreling, Bordcomputer und Zentralverriegelung. In der Variante Comfort kommen unter anderem eine Klimaautomatik, Nebelscheinwerfer und Multifunktionslenkrad hinzu. Darüber hinaus erfüllen die nächsten zwei Versionen fast alle Komfortwünsche.

Fünf Motoren stehen für den Vortrieb zur Auswahl: Zwei Benziner und drei Diesel. Die Einstiegsmotorisierung bei den Benzinern ist der 1,6-Liter-Vierzylinder mit 93 kW/126 PS. Der machte bei ersten Testfahrten seine Sachen nicht schlecht. Durch beherztes Schalten kann man sein Leistungspotential auch in den unteren Drehzahlbereichen abrufen. (Spitze: 192 km/h, Verbrauch: 6,9 Liter, CO2-Ausstoß: 152 g/km) Der bekannte 2,0 Liter mit 105 kW/143 PS rundet das Benzinerangebot ab. (Spitze: 205 km/h, Verbrauch: 7,6 Liter, CO2-Ausstoß: 182 g/km)Schwerpunkt der Käuferinteressen dürfte jedoch auf den Selbstzündern liegen. Die Basisversion mit 60 kW/90 PS ist erst ab Juli verfügbar. Bereits jetzt erhältlich ist der 1,6 Liter mit 85 kW/116 PS. Dieses Common-Rail-Aggregat bringt ein Drehmoment von 255 Nm mit ins Spiel, das zwischen 1.900 und 2.750 Umdrehungen anliegt. Der Spurt von 0 auf 100 km/h gelingt in 11.9 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 188 km/h. Dabei begnügt sich der Motor mit 4,9 Litern. (CO2-Ausstoß: 128 g/km) Wer es spritziger mag, ist mit dem bekannten 2,0 Liter Diesel mit 103 kW/140 PS gut bedient. Wie bei dem 2,0-Liter-Benziner ist dieser Motor aber nur mit den zwei höheren Ausstattungslinien lieferbar.

Ab 16.990 Euro beginnt die Preisliste für den 90-PS-Diesel. Der kleine Benziner startet ab 17.490 Euro. Neben der guten Komfortausstattung rollen die Fahrzeuge mit den klassenüblichen Sicherheitsmerkmalen vom Band. Angesichts des guten Preis-Leistungs-Verhältnisses dürfte der i30 cw nicht nur von den eigenen Team-Managern gerne gesehen werden, sondern auch von den Fans schnell akzeptiert werden. In die Abseits-Verkaufs-Falle sollte er auf jeden Fall nicht laufen.

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