Buchtipp der Woche

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Maren Schwarz: Gesichtsverlust.
Neuer Europa Verlag; 16,90 Euro

Maren Schwarz beschreibt in ihrem Roman eines der dunkelsten Kapitel in der Geschichte der DDR. Es geht um Freundschaft, Verrat und Rache – also um die allgegenwärtige Bespitzelung.

Die siebziger Jahre in Plauen im Vogtland. Glasnost und Perestroika sind noch Lichtjahre entfernt. Jan Winter erlebt eine eher trostlose Kindheit, die Mutter ist früh gestorben und der Vater vermittelt ihm, wenn er mal da ist, einen extremen Leistungsdruck. Geborgenheit und Ansprache findet Jan nur bei seinem Freund Lorenz.

Kurz vor dem Schulabschluss vergeigt Jan dann eine wichtige Mitarbeit. Er wird auf dem Schulweg von einem Unbekannten angesprochen, der könne ihm helfen was die Mathearbeit anbetrifft. Dafür will er als Gegenleistung Informationen über seinen Freund Lorenz. Aus lauter Angst vor seinem Vater knickt Jan ein und stimmt der Bespitzelung zu. Damit eröffnet er für sich und Lorenz den Weg zum Erfolg – doch für einen der beiden endet die Geschichte tödlich.

Die Orte der Handlung sind die DDR der 70er und 80er Jahre, Paris und Kuba.Ein spannendes Buch, das sehr ernsthaft die Begebenheiten der damaligen Zeit schildert.

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