Nach-Lese: Leipziger Buchmesse 2008

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Wer den Wagen fährt, ist der Held. Die Filmgeschichte kennt nun mal keine Beifahrer als Heroen. Klare Worte eines generell für klare Worte bekannten Menschen, hier in seinen Erinnerungen veröffentlicht. Peter Sodann legt keinen Wert auf Glitzer und Glamour, entsprechend gab es in seiner populärsten TV-Rolle auch niemals spektakuläre Verfolgungsjagden durch Dresden oder Leipzig. Nein – der grundsolide Kommissar Bruno Ehrlicher (nomen est omen) erfüllte seine Vorbildfunktion im Tatort geflissentlich. Zum Beispiel dadurch, dass er stets gewissenhaft sein Auto abschloss. Seiner Popularität als Chefermittler in den Elbmetropolen hat dies keinen Abbruch getan. Ganz im Gegenteil: Die vermeintliche Unauffälligkeit des Kommissars wog so manchen Übeltäter in Sicherheit und entpuppte sich letztlich als gezielt eingesetztes Mittel, um verzwickte Fälle aufzuklären. Etwas augenfälliger kam da schon Assistent Kain (alias Bernd Michael Lade) daher. Der, ganz jugendlicher Draufgänger, war zwar keinem Flirt abgeneigt und schoss beim Ermitteln schon mal über das Ziel hinaus, behielt aber stets den um einiges älteren Ehrlicher als Vaterfigur im Kopf. Über seine beliebteste Rolle, über seine Zeit als Theaterintendant und über vieles mehr aus seinem Leben erzählt Peter Sodann, seinem Lebensmotto getreu, in seinen Erinnerungen.

Stichwort Auto abschließen: Kennen Sie einen Jaguar, der ganz ohne Zentralveriegelung und Fernbedienung auskommt? Nein, gemeint ist jetzt kein Youngtimer mit edler Karosse, sondern der aus einem Sprachspiel. Erfunden hat es der für seine Worttüfteleien bekannte Kinderbuchautor Paul Maar, dem wir auch das hinreißende Sams in seinen vielen Facetten verdanken. Und so wie ein Sams einem nur samstags und nicht etwa an anderen Wochentagen über den Weg läuft, gehört zum Jaguar eben als Gegenpol ein Neinguar. Auch eine Art, Kindern den Weg zum Auto zu ebnen.

Die erwachsenen Autofahrer, insbesondere die Freunde des sportlichen Fahrens, dürfen sich schon jetzt auf ein mehrbändiges Werk freuen, dessen erster Teil im Früjahr 2008 erscheint. Der Heel Verlag bringt den von Karl Ludvigsein in englischer Sprache verfassten Titel Excellence was expected in deutscher Sprache heraus, bei dem sich alles um Porsche dreht – von der 100-jährigen Geschichte der Porsche-Konstruktionen bis zur 60-jährigen Story der Porsche-Wagen. Achtung: Wer bis 31.07.2008 bestellt, kann den Subskriptionspreis von 39,90 Euro in Anspruch nehmen, das sind genau 10 Euro weniger als der spätere Regelpreis.

Die bibliographischen Daten im Überblick:

Peter Sodann: Keine halben Sachen. Erinnerungen. Ullstein Verlag; 19,90 Euro.

Paul Maar: Jaguar und Neinguar. Gedichte von Paul Maar. Oetinger Verlag; 15,90 Euro.

Karl Ludvigsen: Excellence was expected. Perfektion ist selbstverständlich. (Vorläufiger Titel). 3 Bände gesamt; Band 1: Frühjahr 2008. Heel Verlag. Subskripitonspreis bis 31.07.2008: 39,90 Euro, Regelpreis 49,90 Euro.

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