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Duane Louis. Blondes Gift.
Heyne Verlag; 7,95 Euro

Es beginnt wie in dem sprichwörtlich schlechten Film. Reporter Jack Eisley sitzt an der Bar im Internationalen Airport von Philadelphia und verkürzt sich die Wartezeit mit Bier und Jack Daniels als er von seiner attraktiven Nachbarin angesprochen wird. Ich habe Ihren Drink vergiftet, sagt sie zu Jack. Der abgebrühte Journalist freut sich, dass die Anmache einmal nicht mit plumpen Standardsätzen abläuft, sondern wirklich phantasievoll rüber kommt. Kurzum, er nimmt die Sache nicht ernst. Auch dass er nur noch zehn Stunden leben soll, beeindruckt ihn recht wenig. Erst als es ihm körperlich sehr schlecht geht, wird er aktiv und versucht wieder Kontakt zu seiner rätselhaften Zufallsbekanntschaft aus der Flughafenbar zu knüpfen – denn nur sie hat das Gegenmittel. Für Jack ist dies der Beginn einer rastlosen, hektischen und vor allem gefährlichen Reise durch die Nacht.

Schnell, sehr schnell zieht dieses Buch den Leser in seinen Bann, der Erzählstil ist zackig und von klarer Sprache. Über den einzelnen Kapiteln steht die Uhrzeit und die genaue Location, der Leser wird in kurzen Zeitabständen an viele verschiedene Orte geführt. Hier erinnert das Buch an die Fernsehserie 24, die auch von diesen dramaturgischen Effekten lebt und ihre Fans begeistert.

Wir meinen: Muss man lesen, beste Thrillerqualität, brilliant und atemberaubend schnell erzählt.

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