Nach dem Erfolg von Florian Henckel von Donnersmarck, mit seinem ebenfalls von der BMW Group unterstützten Drama Das Leben der Anderen, wurde erneut ein deutscher Regisseur ausgezeichnet. Die Academy of Motion Picture Arts and Science kürte den Nachwuchsregisseur Toke Constantin Hebbeln von der Filmakademie Baden-Württemberg mit seinem Märchen-Drama Nimmermeer im Rahmen der Student Academy Awards zum Gewinner des 34. Honorary Foreign Film Awards. Er erhielt den Preis in der Kategorie Bester ausländischer Film. Insgesamt waren fünf Bewerber in die Endrunde gekommen, vier davon aus Deutschland. Der Studenten-Oscar wurde Hebbeln in Los Angeles übergeben.
Hebbeln erzählt in Nimmermeer eine märchenhafte Geschichte um das Erwachsenwerden und die Macht der Träume. Das Drama spielt in der Vergangenheit und erzählt die Geschichte des neunjährigen Jonas, der nach dem Tod seines Vaters in die Obhut des Pfarrers Ekdahl übergeben wird. Erst durch die Begegnung mit dem Gaukler Grido lernt Jonas wieder zu träumen, zu lachen und die bittere Vergangenheit hinter sich zu lassen. Für die 60-minütige Produktion erhielt der Regisseur bereits mehrere Preise. Nach dem Doppelerfolg auf den 40. Hofer Filmtagen, dem Best Foreign Drama- Award des Hollywood International Student Film Festival und dem Produzentenpreis beim Studenten Festival Sehsüchte, ist die Nominierung der Academy eine weitere Auszeichnung.
Der Nachwuchs-Regisseur Toke Constantin Hebbeln
Der 28-jährige Student der Filmakademie Baden-Württemberg und Teilnehmer am Masterclass-Programm der UCLA in Los Angeles, machte bereits mehrfach auf sich aufmerksam. Sein erster Film Der ewige Tag von 2002 wurde mehrfach ausgezeichnet, etwa mit dem Hans-Hoch-Filmpreis 2004. Sein Kurzfilm Der Knaller wurde 2003 mit dem Art-On-Kunstförderpreis 2003 in Frankfurt prämiert.