Der neue Peugeot 207 RC verfügt mit dem SSP-System (Steering Stability Program) über ein innovatives Merkmal zur Steigerung der aktiven Sicherheit, das in der Kleinwagenklasse bisher noch nicht angeboten wurde. Das SSP-System ermöglicht ein intelligentes Zusammenwirken von ABS, ESP und elektrischer Servolenkung. Wenn nämlich auf einem Untergrund mit unterschiedlicher Haftung zwischen linker und rechter Fahrzeugseite (?-Split) gebremst wird, verbessert SSP durch die Vernetzung von ABS, ESP und Lenkung die Fahrzeugstabilität und verkürzt dadurch den Anhalteweg des Wagens – je nach Einsatzbedingungen um vier bis zehn Prozent.
Bietet beispielsweise beim Bremsen auf der linken Fahrzeugseite Asphalt hohen Grip und ist gleichzeitig auf der rechten Seite die Haftung wegen Eis, Schlamm oder feuchtem Untergrund schlechter, wird das SSP des 207 RC aktiv. In dieser Situation würde das ESP normalerweise die asymmetrische Verteilung der Haftung auf dem Untergrund erkennen und den Bremseinsatz dort begrenzen, wo stärkere Haftung besteht, um das Fahrzeug bestmöglich in der Spur zu halten. Die Priorität liegt beim herkömmlichen ESP-Einsatz also vor allem darauf, die Fahrzeugstabilität aufrecht zu erhalten, während die maximal mögliche Bremsleistung untergeordnet ist.
Das SSP-System im 207 RC erlaubt es nun, die Reifen auf dem griffigen Teil der Straße stärker zu bremsen und gleichzeitig einem instabilen Verhalten des Fahrzeugs dadurch vorzubeugen, dass der Fahrer durch einen zusätzlichen elektronisch gesteuerten, optimalen Lenkeingriff unterstützt wird. Dieses Lenkmoment wird weniger als 100 Millisekunden nach dem Beginn des Bremsvorgangs freigesetzt. Der vom SSP selbsttätig eingeschlagene Lenkwinkel kann bis zu 80 Grad betragen. Im Zweifelsfall hat der Fahrer natürlich auch die Möglichkeit, die Einschlagsempfehlung des Lenkrads mit eigener Kraft zu ignorieren – zum Beispiel, um einem Hindernis auszuweichen. In diesem Fall wird wieder so gebremst, dass die Stabilität des Fahrzeugs im Vordergrund steht.