Auto Union Preziosen in Bergerac

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Als Hauptsponsor beteiligt sich dieses Jahr Audi Tradition beim Concours d'Elegance in Bergerac in Südwestfrankreich (2. und 3. Juni 2007). Jahr für Jahr trifft sich im Périgord die Elite der Automobil-Designer und bewertet vor dem Chateau des Vigiers die schönsten historischen Automobile im Wettbewerb. Hierbei tritt auch Audi Tradition mit vier Fahrzeugen an, welche die vier Ringe im Audi Markensymbol repräsentieren. Vor exakt 75 Jahren erblickten die vier Ringe mit dem Zusammenschluss der Marken Audi, DKW, Horch und Wanderer das Licht der Welt. Da auch Fahrzeugstudien Teil dieses Concours D'Elegance sind, zeigt Audi die Design-Studie Shooting Brake, die 2005 in Tokyo vorgestellt wurde.

1932 hatte sich die Auto Union gegründet und die bis dato vier unabhängigen sächsischen Marken zusammengeführt. Jeweils ein Auto dieser fusionierten Unternehmen präsentiert sich beim Schönheitswettbewerb in Bergerac. Einen absoluten Höhepunkt stellt hierbei der Audi Typ R Imperator aus dem Jahre 1929 dar. Dieser einzig noch existierende Wagen dieses Typs war das erste Achtzylinder-Automobil der Marke Audi und brachte es auf die wichtige Grenze von 100 PS. Nicht minder spektakulär ist das Horch 670 Cabriolet aus dem Jahr 1932. Der einzige Zwölfzylinder in der Geschichte der Vorkriegs-Luxusmarke erreichte 120 PS und hatte mit 23 500 Reichsmark einen äußerst respektablen Preis. Ganze 83 Stück wurden von dem Wagen gebaut, der zu den berühmtesten Modellen des deutschen Automobilbaus zählt. Fünf soll es heute noch geben, zwei davon sind in Besitz von Audi Tradition. Der Horch 670 geht beim Concours d'Elegance de Bergerac einer für ihn ziemlich normalen Beschäftigung nach – in den 1930er Jahren gewann dieses Luxusmobil der Ausnahmeklasse nämlich Schönheitswettbewerbe in Serie.

Eine Nummer kleiner ist der Wanderer W 25 Sport aus dem Jahre 1937. Der von Ferdinand Porsche entwickelte Zwei-Liter-Sechszylindermotor brachte es auf 60 PS und erreichte 125 km/h Spitzengeschwindigkeit. Der einzige Roadster von Wanderer aus Chemnitz begeisterte vor allem durch sein zeitloses Design und schaffte es damals, das sportliche Image der Auto Union auch auf dem Sektor der Serienmodelle zu festigen. Schon ein bisschen preisgünstiger zu haben war der DKW F5 Front-Luxus Roadster. Nach dem Zusammenschluss der Marken Audi, DKW, Horch und Wanderer zur Auto Union AG im Juni 1932 waren die DKW Automobile mit Frontantrieb die Umsatzträger und Volumenmodelle des Unternehmens. Auf der Berliner Automobilausstellung 1935 wurde der neue F 5 vorgesellt. Mit dem zweisitzigen Roadster war man dem Wunsch vieler Kunden nachgekommen, einen kleinen Sport-Zweisitzer auf den Markt zu bringen, der vor allem junge, sportlich ambitionierte Fahrer ansprach.

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