Nissan: Neue Beatmungstechnik für Motoren

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Eine neue Ventilsteuerung soll die künftigen Motoren von Nissan-Fahrzeugen zu mehr Leistung, fülligem Drehmoment bei deutlich reduziertem Verbrauch und weniger Schadstoffen im Abgas verhelfen. Das neue System wird kurz VVEL (Variable Valve Event & Lift – variables Schließen und Öffnen des Ventils) genannt und ist eine Weiterentwicklung der bisher schon eingesetzten stufenlosen Ventilöffnungskontrolle, kurz C-VTC. Diese neue VVEL-Technik soll künftig weltweit bei allen neuen Nissan- und Infiniti-Benzinmotoren Einzug halten und Großes bewirken: Bis zu zehn Prozent weniger CO2-Ausstoß sollen erreicht werden. Und das bei mehr Drehmoment und Leistung.

Das erste Modell mit der VVEL-Technologie an Bord ist das Infiniti G37 Coupé für den japanischen und den US-amerikanischen Markt.

Bei konventionellen Motoren wird die Beatmung des Brennraums per Drosselklappe dosiert. Steigen die Motordrehzahlen, dann muss der tief luftholende Motor also gegen den Widerstand der nur teilweise geöffneten Klappe im Ansaugrohr ankämpfen.

Für das neue System gilt: Eine Drosselklappe für die Luftzuteilung gibt es nicht. Die komplette Dosierung des Ansaugluftstroms übernimmt hier allein das Einlassventil. Über die variable Hubverstellung in Kombination mit der situationsgerechten Öffnungszeit kann die genau benötigte Frischluftmenge fast widerstandsfrei vom Motor angesaugt werden. Das Triebwerk mit VVEL-Technik kann, so Nissan, frei und tief durchatmen.

Für die eigentliche Brennraum-Befüllung wird weniger Energie benötigt. Die so eingesparte Kraft kommt dem Antrieb gleich doppelt zugute: Denn die situationsgerechte Zylinderfüllung sorgt bei niedrigen Drehzahlen für ein hohes Drehmoment – die Voraussetzung für schaltfaules Fahren. Bei hohen Drehzahlen lässt die Ventilsteuerung dagegen einen besonders schnellen Gaswechsel zu, wodurch die Höchstleistung ansteigt.

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