Škoda: 100 Jahre AG

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Mladá Boleslav vor 100 Jahren: In der böhmischen Stadt, wo noch heute Škoda Auto Fahrzeuge herstellt werden, entstehen Automobile in Handarbeit. Sie werden in viele Länder Europas verkauft. Doch die Firmengründer Václav Laurin und Václav Klement müssen weiter in fortschrittliche Fertigungstechnik investieren, um im Wettbewerb bestehen zu können.

1907 setzten Laurin und Klement daher einen Meilenstein für ihr florierendes Unternehmen. Mit der Gründungsversammlung am 4. Mai wandelte sich der tschechische Fahrzeughersteller von der Personen- in eine Aktiengesellschaft. Mit dem neuen Kapital wurden die Herstellungskapazitäten im Werk ausgebaut. Noch im gleichen Jahr installierte man eine Dampfmaschine mit 300 PS Leistung. Die damit angetriebenen Generatoren versorgten die Fertigungsanlagen und Lampen für die 600 Arbeiter und Angestellten erstmals mit Elektrizität.

Die Vorbereitungen zur Wandlung in eine Aktiengesellschaft hatten insgesamt vier Monate gedauert. Der Startschuss dazu fiel im Januar 1907. Am 12. April genehmigte die böhmische Regierung die Satzung. Der Eintrag der Laurin & Klement Aktiengesellschaft Automobilwerke in das Handelsregister von Mladá Boleslav erfolgte schließlich am 19. Juni 1907.

Präsident der neuen Aktiengesellschaft wurde Erich Prinz von Thurn und Taxis. Der Firmengründer Václav Klement wurde zum Generaldirektor ernannt, sein Mitstreiter Václav Laurin übernahm als Technischer Direktor die Schlüsselposition im innovativen Unternehmen, das in weniger als zehn Jahren vom Fahrradhersteller zu einem der namhaftesten Auto- und Motorradhersteller aufgestiegen war. 1925 erfolgte dann der Zusammenschluss von Laurin & Klement und Škoda.

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