Der neue Opel Zafira 1.6 CNG (CNG = Compressed Natural Gas), ein Siebensitzer-Kompaktvan, ist sowohl mit Erdgas, Biomethan* oder beliebiger Mischung (BioErdgas) zu betreiben. Opel setzt auf die Unterflur-Anordnung der vier Erdgastanks um die Hinterachse zugunsten von Innenraum-Variabilität und Platzangebot. Ein zusätzlicher Benzin-Reservetank umfasst 14 Liter.Die 1,6-Liter-CNG-Motoren von Opel sind technisch so ausgelegt, dass sie neben Erdgas auch Biomethan und beliebige Mischungen beider Kraftstoffe (BioErdgas) effektiv nutzen können.
Biogas ist ein regenerativer Energieträger. Es entsteht bei der Zersetzung von organischer Materie durch spezielle Methanbakterien. Bei diesem Prozess der Methangärung in einem Biogasreaktor entsteht unter Sauerstoffausschluss und bei bakterienfreundlichen Temperaturen von 30 bis 37° Celsius zunächst ein Roh-Biogas mit einem Methananteil von rund 60 Prozent. Nach Abtrennung der hohen Kohlendioxid- (CO2), Stickstoff- (N2) und Schwefelanteile gewinnt man Biomethan, dessen Methangehalt mit bis zu 96 Prozent dem eines hochwertigen Erdgases in H-Gas-Qualität (CNG) entspricht. Nach Einspeisung ins Erdgasnetz spricht man von BioErdgas.
Bei der energetischen Nutzung von Biomasse (Getreide und Energiemais) wird nur das CO2 freigesetzt, das die Pflanzen zuvor bei ihrem Wachstum der Atmosphäre entnommen haben – die Kohlendioxid-Bilanz bleibt ausgeglichen. Darüber hinaus kommen organische Abfälle zum Einsatz, beispielsweise aus der Lebensmittelindustrie (Schlachtabfälle, Altfette) und der Landwirtschaft (Gülle, Mist), aber auch biogene Reststoffe, die in Kommunen anfallen (Bioabfall, Klärschlamm).