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Holly Cole: Holly Cole (Tradition & Moderne/Indigo)

Das achte Studio-Album der Künstlerin trägt im Titel schlicht ihren Namen: Die Konzeption von Holly Cole begann im vergangenen Jahr bei einem Treffen von Holly mit dem Produzenten, Arrangeur und Bassisten Greg Cohen in Toronto. Nachdem Cohen einige der Songs gehört hatte, die von Holly für ihr achtes Studio-Album in Erwägung gezogen wurden, machte er den Vorschlag, mit einer größeren Band als für sie sonst üblich zu arbeiten. Die Idee war einfach, Holly in eine neue Arena zu schubsen und sie herauszufordern, sagt Cohen, der dann gemeinsam mit der Sängerin aus Toronto als Produzent fungierte.

Seit den frühen achtziger Jahren lebt der in Los Angeles geborene Greg Cohen in New York. Er hat als Arrangeur für David Byrne, David Sanborn und Tom Waits gearbeitet und fast fünfzehn Jahre lang auch in der Live-Band von Waits gespielt. Greg und ich konnten auf vielen Ebenen eine Verbindung herstellen für dieses Album, sowohl musikalisch als auch persönlich. Mit ihm zu arbeiten ist für mich sehr natürlich, sagt Holly Cole.

Das neue Aufnahmeprojekt sollte schlicht den Namen der Sängerin tragen und sich über drei Sessions erstrecken. Zu den Höhepunkten des Albums zählen Coles zärtliche Version von Irving Berlins Be Careful It's My Heart, begleitet wird sie von Aaron Davis am Piano. Herausragend ist auch eine superbe Interpretation von Antonio Carlos Jobims Waters Of March. Ein Song als eine Art Feier des Lebens. Ein ganz anderes Highlight mag ungewöhnlich anmuten: Der 1962er Foxtrot-Hit 'The Alley Cat Song' von Bent Fabric ist eine für mich etwas seltsame Song-Auswahl, gibt Holly Cole selbst zu. Ich konnte mich an eine ziemlich glatte Version aus meiner Kindheit erinnern, die – um ehrlich zu sein – etwas nach Fahrstuhlmusik klang. Doch neulich hörte ich den Song wieder und dachte mir: Ganz anders behandelt könnte er vielleicht interessant sein. Ich war gespannt, was Gil damit anstellen würde.

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