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Pat Metheny und Brad Mehldau: Metheny Mehldau.
(Nonesuch/Warner)

Brad hat einen Stil entwickelt, ein ganzes von ihm erfundenes Universum, in dem er irgendwie in der Lage ist, die Jazz-Tradition mit einer musikalische Sprache zu versöhnen, die von der Entwicklung des Klaviers in der westlichen Musik gespeist ist und gleichzeitig den aktuellen Zustand der Welt widerspiegelt. Irgendwie sah es immer so aus, dass wir gerne etwas zusammen machen wollten. Am Ende haben wir dann einfach einen Termin vereinbart. Von der ersten Note in der ersten Aufnahme vom ersten Stück, das wir gespielt haben, konnten wir beide voll ausspielen, sagt Altmeister Pat Metheny über die Zusammenarbeit mit Brad Mehldau.

Wenn man an einem Gemeinschaftsprojekt arbeitet, hofft man immer, dass keiner sich zu stark anpassen muss – nicht so, dass man einen Teil des persönlichen Stils auslöschen muss, um es der anderen Person angenehm zu machen. Mit Pat war es das Gegenteil: Ich hatte das Gefühl, je mehr jeder von uns er selbst ist und seine eigene Identität unmissverständlich geltend macht, desto stärker wird die gemeinsame Aussage und die Unterstützung für einander, ergänzt Brad Mehldau, der sich schon in wenigen Jahren einen guten Namen machen konnte.

Der Enthusiasmus der beiden ist hörbar in die gemeinsame CD eingeflossen, deren schlichter Titel Metheny Mehldau im Gegensatz zu dem Feuerwerk steht, das da abgebrannt wird.

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