Alfa in Bologna: Antriebs-Regelsystem „Q2“ im Mittelpunkt

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Auf der Motor Show Bologna präsentiert Alfa Romeo zudem das jüngst international vorgestellte Antriebsregelsystem Q2 im Alfa 147 und Alfa GT. Das neu entwickelte Vorderachs-Sperrdifferential ist auf die Anforderungen frontgetriebener Fahrzeuge hin optimiert worden, Alfa Romeo verspricht nun verbesserte Traktion und Fahrdynamik.

Prinzipiell basiert Q2 auf einem mechanischen Torsen-Differenzial mit einer Sperrwirkung von 25 Prozent unter Last (im Schubbetrieb: 30 Prozent). Das System greift die Vorteile des Frontantriebs auf, indem es kontinuierlich auf Fahrbahnbeschaffenheit und Fahrsituation reagiert und das Antriebsmoment entsprechend an die Vorderräder verteilt. So leitet es zum Beispiel beim Beschleunigen in Kurven die anstehende Kraft verstärkt dem kurvenäußeren Rad zu, das in diesem Augenblick eine höhere Radlast aufweist als das entlastete Innenrad und dadurch mehr Traktion besitzt. Effekt: Elektronische Fahrassistenzsysteme wie die Antischlupfregulierung ASR oder das Alfa Romeo spezifische VDC (Vehicle Dynamic Control = ESP) greifen später ein.

Einen deutlichen Komfort- und Sicherheitsgewinn verspricht Alfa Romeo durch das Q2-System auch auf Straßen mit unterschiedlichen Reibwerten – zum Beispiel wenn die Räder der linken Fahrzeugseite auf trockenem Asphalt rollen, die rechten auf nassem oder matschigem Untergrund. Ohne Sperrdifferential könnte das Durchdrehen des schlechter greifenden Rades deutliche Lenkreaktionen auslösen. Q2 leitet das Antriebsmoment jedoch progressiv dem Vorderrad mit der besseren Haftreibung zu. Dies sorgt für einen stabileren Geradeauslauf und erleichtert schließlichdas Anfahren auf Schnee und Eis.

Ab März 2007 wird das Q2-System in den Modellen Alfa 147 1.9 JTD 16V M-Jet Q2 und Alfa GT 1.9 JTD 16V M-Jet Q2 auf dem deutschen Markt eingesetzt.

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