Erste Erfahrungen: Honda Accord neu (2006)

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Japanische Mittelklasse-Modelle haben es in Europa meist recht schwer. Deshalb hat Honda den neuen Accord mit einem Facelift europäisiert: Stoßfänger, Kühlergrill, Motorhaube und Scheinwerfer wurden recht dezent überarbeitet, zudem erhielt der Innenraum einen Feinschliff. Neben seiner sportlichen und eleganten Erscheinung überzeugt der als Limousine und Kombi (Tourer) lieferbare Accord mit dynamischen Motoren und einer reichhaltigen Serienausstattung. Die beiden zur Verfügung stehenden Benziner (2.0 Liter mit 155 PS und 2,4 Liter mit 190 PS) gefielen uns durch gute Beschleunigung und große Laufruhe. Der 2,0-Liter-Benzinmotor des Accord verfügt zudem über ein Drive-by-wire-System. Das bedeutet, dass die Gas-Befehle nicht mehr mechanisch, sondern elektronisch weiter gegeben werden, wodurch die maximale Leistung von 155 PS und die 190 Newtonmeter früher als bisher. Anliegen. Neu ist auch das serienmäßige VSA-Stabilitätssystem.

Modelle mit dem 140 PS starken 2,2-Liter-CTDi-Motor weisen jetzt ein Sechsganggetriebe auf. Dieser Motor wurde 2005 mit dem Prädikat Engine of the Year in seiner Hubraumklasse ausgezeichnet und machte bei unseren ersten Erfahrungen einen ausgezeichneten Eindruck auf uns. Das Aggregat sorgt mit seinem beeindruckenden Drehmoment von 340 Nm für sportliche Fahrleistungen. Gleichzeitig überzeugt er durch eine ausgezeichnete Laufkultur und äußerst niedrige Verbrauchs- und Emissionswerte. Für den Dieselmotor ist optional für 645 Euro (ohne Montage) ein Partikelfilter erhältlich.

Neben den serienmäßigen Sicherheits-Features wie dem elektronischem Stabilitätsprogramm VSA und einem Airbag-System mit Front-, Seiten- und Kopfairbags, verfügt der Accord auch über zahlreiche Komfortbetonte Ausstattungsmerkmale. Dazu gehört eine Zwei-Zonen Klimaautomatik ebenso wie ein CD-Audiosystem mit Fernbedienung am Lenkrad. Eine adaptive Geschwindigkeits-Regelanlage misst jetzt ständig den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug und hält den Abstand konstant. Nähert man sich der vorausfahrenden Fahrzeugen, bremst das System das Auto ab und beschleunigt so bald wie möglich wieder auf das vorherige Tempo. Für den Fahrer bedeutet dies eine große Erleichterung in Sachen Sicherheit: Er muss eigentlich nur noch darauf achten, die Spur zu halten.

Der Accord Tourer bietet darüber hinaus eine weitere Annehmlichkeit: Eine automatische Heckklappe, die von außen per Fernbedienung und von innen mit einem Schalter im Armaturenbrett bedient werden kann und die über einen intelligenten Sicherheitsmechanismus verfügt. Bis zu 1657 Litern Stauraum und die flexibel gestaltbaren Rücksitz-Konfigurationen werten den Accord Tourer noch einmal auf.

Die Preisliste beginnt bei 23 400 Euro, der Kombi kostet jeweils 1100 Euro mehr.

Text: Jürgen C. Braun

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