Werke von Sofia Gubaidulina in der Münchner Pinakothek

Beitragsbild
Foto 1

Mit dem letzten Konzert der Saison 2005/2006 wird die Rotunde der Pinakothek der Moderne (Barer Straße 40 in München) wieder zum Aufführungsort zeitgenössischer Musik. Das Konzert des Münchner Kammerorchesters unter der Leitung von Christoph Poppen erfüllt am 29. April 2006 um 22 Uhr den architektonisch imposanten Museumsbau mit den Klängen der berühmten Komponistin Sofia Gubaidulina. Die Veranstaltung wird von der BMW Group unterstützt, die seit Beginn der Reihe im Jahr 2003 mit dabei ist.

Sofia Gubaidulina (*1931) ist nach einer Ausbildung in Klavier und Komposition, unter anderem am Moskauer Konservatorium, seit 1963 als freischaffende Komponistin tätig. Sie gründete zusammen mit den Komponisten Vyacheslav Artyomov und Viktor Suslin die Gruppe Astraea, in der man auf seltenen russischen, kaukasischen sowie mittel- und ostasiatischen Volks- und Ritualinstrumenten improvisierte und zu bisher unbekannten Klangerlebnissen und neuen Erfahrungen musikalischer Zeit gelangte, was ihr Schaffen wesentlich beeinflusst hat. Seit Anfang der achtziger Jahre gelangten die Werke von Gubaidulina in die westlichen Konzertprogramme, so dass die Komponistin heute zu den führenden Vertretern der Neuen Musik aus der ehemaligen Sowjetunion zählt. In ihrer Musik verbinden sich Elemente christlicher Symbolik und mystischer Philosophien, Einflüsse westlicher Avantgarden und vielfältige literarische Bezüge mit einer starken Verwurzelung in der östlichen Musiktradition.

Die BMW Group bleibt der Pinakothek der Moderne auch weiterhin eng verbunden und hat sich entschlossen, die Konzertreihe – unter der Leitung des neuen Chefdirigenten Alexander Liebreich in der kommenden Saison weiterzuführen.

Scroll to Top