Peugeot: Facelift für den 307

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Gesichts-Pflege auf Französisch: Auch ein Auto wird älter und bedarf regenerativer Maßnahmen, um weiterhin aktiv am automobilen Leben teilzunehmen Das gilt natürlich nicht für das einzelne Fahrzeug, sondern auch für eine ganze Modellreihe. Besonders hart trifft es hier die Erfolgstypen, die auch in der zweiten Hälfte ihres Produktionszyklusses attraktiv sein wollen und müssen wie zum Beispiel auch der Peugeot 307. Er trat im Jahr 2001 gegen Golf und Co an und behauptete sich nicht nur im Mutterland Frankreich gut. Insgesamt sind bisher mehr als 2,2 Millionen 307-Autos produziert worden. In Deutschland kauften mehr als 144.000 Kunden den Wagen als Limousine, Kombi, sw oder als Cabriolet. Doch mittlerweile lässt die Kaufbereitschaft zu wünschen übrig, höchste Zeit also, dem 307 neues (Verkaufs)-Leben einzuhauchen.

Der kompakte Löwe begrüßt die Betrachter nun wie seine Brüder 107 oder 407 mit einem breiten Haifisch-Grinsen von vorne. Die neuen, schmaleren Scheinwerfer unterstreichen diesen frechen Eindruck und verleihen dem Wagen einen deutlich flotteren Gesamteindruck. Hinten strahlen nun bei der Limousine, sw und beim Break ähnlich wie schon beim Cabriolet ganz in Rot gehaltene Rückleuchten im LED-Design. Bei der Innenausstattung legten die Peugeot-Verantwortlichen großen Wert auf eine Qualitätsverbesserung in Punkto Verarbeitung und verwendeter Materialien. Für die einzelnen Modellreihen bietet Peugeot nun aufgewertete und neue Ausstattungslinien an. So gehören nun zur Tendance-Version für die Limousine und den Kombi serienmäßig Nebelscheinwerfer, neue Polsterstoffe, Leichtmetallräder, Stoßfänger und Rammschutzleisten in Wagenfarbe dazu. Die sw-Sport-Modelle werden ab Werk mit einer Klimaautomatik, Sportfelgen, Tempomat und Aluminiumpedalen ausgeliefert. Bei der Limousine lässt die Platinum-Ausstattung unter anderem mit Leder, einer Zweizonenklimaautomatik, Reifendrucküberwachung und neuen 17-Zoll-Felgen kaum Wünsche offen. Bei den Motorisierungen setzen die Franzosen auf die bekannten Triebwerke. Das 307 Cabriolet ist mit dem 2,0-Liter-Selbstzünder mit 100 kW/136 PS erhältlich. Peugeot rechnet hier – wie bei dem kleinen 206 CC Hdi mit 80 kW/109 PS – mit einem Dieselanteil von 20 Prozent. Bei ersten Ausfahrten konnte der Diesel seine Vorteile ausspielen. Das Drehmoment von 320 Nm liegt bereits bei 2.000 Umdrehungen an und verbindet so ruhige Durchzugsstärke mit der Leichtigkeit des Offen-Fahrens. (Spitze: 208 km/h, Verbrauch: 6 Liter) Der 307 CC kostet mit dem Dieselaggregat ab 27.200 Euro.

Für alle 307-Modellreihen gibt es nun einen Euro 4 konformen neuen 2,0-Liter-Motor, der das bisherige Aggregat ablöst. Der Neue leistet 103 kW/140 PS und hat bescheidenere Trinkmanieren als der Vorgänger. So fließen in der Limousine durchschnittlich 7,7 Liter durch die Leitungen, die Höchstgeschwindigkeit liegt hier bei 205 km/h.

Insgesamt will Peugeot im laufenden Jahr noch 15.000 Einheiten vom 307 verkaufen. Für das nächste Jahr sind 38.000 Verkäufe geplant. Ab dem 16. Juli warten die gelifteten Löwen mit den Neulingen 107 und 1007 auf interessierte Kundschaft.

(Text: Elfriede Munsch)

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