Formel 1: Nach dem Indy-Debakel äußern sich Michelin-Teams

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Geminsame Erklärung der Teams

Die Michelin-Partnerteams bedauern die Position, in der sie sich beim Grand Prix der USA wieder finden.

Renault F1 und die sechs weiteren Michelin-Teams möchten sich bei den Zuschauern an der Strecke und vor dem Fernseher, allen Formel 1-Fans sowie den Sponsoren entschuldigen, dass sie den neunten von 19 Saisonläufen nicht bestreiten konnten.Nach dem Unfall von Ralf Schumacher während des freien Trainings am Freitag erklärte uns Michelin, dass wir die für den Grand Prix der USA vorgesehenen Reifen nicht einsetzen könnten, so lange die gefahrenen Geschwindigkeiten in Kurve 13 nicht deutlich reduziert würden. Andernfalls sah Michelin die Reifen nicht als sicher genug an, um sie über eine gesamte Renndistanz zu nutzen.Alle sieben Partnerteams sprechen Michelin als kompetenten und verantwortungsbewussten Partner ihr Vertrauen aus. Deshalb akzeptierten wir ihre schriftliche Anweisung, an dem Rennen nicht teilzunehmen, so lange keine baulichen Veränderung an der Strecke erfolgt sind.

Nach dem vorläufigen Stand der Untersuchungsergebnisse von Michelin am Sonntagmorgen um 6.30 Uhr war klar, dass Michelin die Sicherheit der Fahrer unter den gegebenen Umständen nicht garantieren konnte. In der Folge fanden zahlreiche Unterredungen und Treffen statt, um eine Lösung für das Problem zu finden. Dabei wurde jede Möglichkeit durchgesprochen, das Rennen unter sicheren Bedingungen durchführen zu können. Als einzige praktikable Lösung erwies sich dabei eine Schikane vor der Einfahrt in Turn 13. Neun Teams zeigten sich bereit, unter diesen Umständen an den Start zu gehen – sogar unter Verzicht auf den WM-Status des Grand Prix der USA oder mit dem Angebot, den Nicht-Michelin-Fahrern die besten Startplätze zu überlassen.
Unglücklicherweise lehnte die FIA sämtliche Vorschläge ab.
Die Sicherheit steht bei allen Teams und bei der FIA stets an erster Stelle. Leider mussten die Teams der Empfehlung Michelins folgen, das Rennen nicht zu bestreiten.

Wir sind uns bewusst, dass die USA ein wichtiger Markt für die Formel 1 sind und dass es der Formel 1 obliegt, sich selbst in einer positiven und professionellen Art zu präsentieren. Es ist traurig, dass sich die Formel 1 heute nicht in der Weise darstellen konnte, wie wir das gerne gesehen hätten.

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