KÜS Saarland-Rallye 05: Motorsportfest an der Saar

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Vom 16. – 18. Juni gastiert die DRM (Deutsche Rallye-Meisterschaft) wieder im Saarland. Bei der KÜS-Saarland-Rallye wird die fünfte von acht Runden der höchsten deutschen Rallye-Liga ausgetragen. Die Namen der Wertungsprüfungen wie 'Dreiländereck', 'Wahlener Platte' oder 'Losheim-Waldhölzbach' locken die Teams in die Region zwischen Merzig und Losheim. Mit dem Klassiker 'Steine an der Grenze' bei Büschdorf bietet der Veranstalter den Teams mit einer Gesamtlänge von 29,11 Kilometern zudem die längste und damit eine der anspruchsvollsten Wertungsprüfungen des Championates. In Losheim, rund um die Bundeszentrale der KÜS findet mit dem Shakedown, einem letzten Test unter Wettbewerbsbedingungen, schon am Donnerstag-Abend einer der Höhepunkte statt. Bis zu 5.000 Fans säumten in den vergangenen Jahren die Strecke, auf dem KÜS-Gelände kann man zudem Fahrzeuge und Fahrer hautnah erleben – und das mit absoluter Autogramm-Garantie. Die Freitagsetappe endet auch in diesem Jahr wieder mit dem spektakulären Rundkurs in Losheim am KÜS-Gelände.

Noch ist die Nennungsliste lange nicht geschlossen. Aber an der Spitze des Feldes werden zumindest drei Teams mit den leistungsstarken WRC-Boliden erwartet. Die amtierenden Meister Matthias Kahle/Peter Göbel bekamen von Škoda Deutschland einen neuen Fabia WRC zur Titelverteidigung spendiert. Nach Eingewöhnungsschwierigkeiten und Getriebeproblemen blieb beim Auftakt nur Platz sieben. Mit zwei Siegen in Folge rückte Kahle die Hackordnung wieder zurecht und übernahm die Tabellenführung. Doch der Däne Kristian Poulsen im Toyota Corolla WRC und Maik Stölzel aus Zwickau im Škoda Octavia WRC lauern nur darauf, dass Kahle sich einen weiteren Fehltritt leistet. Den zweiten Tabellenplatz haben aber derweil mit Hermann Gassner/Siggi Schrankl die Meister der Jahre 1995 und 2003 inne. Geradezu sensationell ist der dritte Meisterschaftsrang von Maik Steudten und seinem Co-Piloten Thomas Fuchs. Sie pilotieren ebenfalls einen Mitsubishi Lancer aus der Tuningschmiede ihres Teamkollegen Hermann Gassner. Steudten, der 2003 den ADAC Rallye Junior Cup gewann und im vergangenen Jahr bei seiner DRM-Premiere mit dem Sieg in der Privatfahrer-Wertung und dem fünften Gesamtrang überzeugte, setzt damit seine beeindruckenden Vorstellungen fort. Weitere Junioren wussten bislang zu überzeugen. Markus Fahrner, der Sieger der Diesel-Wertung 2004, startet heuer in einem Opel Corsa Super 1600 und war bislang der einzige, der seinem routinierten Markenkollegen Horst Rotter einen Laufsieg in der Super-1600-Meisterschaft abringen konnte. Er rangiert nun punktgleich mit Aaron Burkart (Citroën Saxo), dem amtierenden Junior-Cup-Champ, auf Platz zwei.

Aber auch der aktuelle Jahrgang in Deutschlands härtester Rallye-Schule wird bei der KÜS-Saarland-Rallye antreten. Bei den ADAC-Junioren ist Rudi Hachenberg mit zwei Laufsiegen der Tabellenführer.

Text: Jürgen Hahn

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