Erste Erfahrungen: Honda CR-V Diesel

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Der Honda CR-V war 1996 Mitbegründer des so genannten SUV-Segments, der sportlichen Vielzweckfahrzeuge. Doch die Ignoranz gegenüber einem Selbstzünder in der Motoren-Angebotspalette machte dem CR-V in der Folge das Leben schwer. Das soll sich jetzt ändern.

36.000 Einheiten haben die Japaner von dem Allradler in Deutschland bisher verkauft, jetzt strebt der Hersteller erneut ganz nach oben: Wir wollen wieder unter die Top 3 der Fünftürer im mittleren SUV-Segment, kündigt Honda-Sprecher Dr. Alexander Heintzel an. Das Triebwerk mit 2,2 Liter Hubraum und einer Leistung von 140 PS ist indes kein Unbekannter, wird es doch auch im Mittelklassewagen Accord eingesetzt. Doch Honda beließ es nicht bei zusätzlichen Neuerungen unter der Motorhaube, sondern spendierte dem SUV auch ein moderates neues Facelift und wartet mit Verbesserungen imSicherheits- und Antriebsbereich auf.

Der Dieselmotor wurde bislang nicht nur in der Palette des CR-V schmerzlich vermisst, die Japaner brauchten lange, bis sie begriffen hatten, dass ihre Chancen auf steigende Absatzzahlen auf dem hiesigen Markt nur mit einem zeitgemäßen Selbstzündermodell steigen würden. Dies führte dann zu Hondas erstem selbst entwickelten Diesel, der erstmals im Accord eingesetzt wurde. Der Vierzylinder leistet 140 PS und stellt sein maximales Drehmoment von 340 Newtonmeter bereits bei 2 000 Umdrehungen pro Minute bereit. Nach Herstellerangaben soll sich der Honda CR-V Diesel mit 6,7 Litern auf 100 Kilometer bescheiden. Das Triebwerk erfüllt wie der 2.0-Liter-Benziner die Schadstoffnorm Euro 4, ein Partikelfilter wird optional ab Herbst diesen Jahres angeboten. Bei unseren ersten Erfahrungen machte der Honda-SUV als Selbstzünder einen durchaus agilen Eindruck mit einem guten Ansprechverhalten auch im niedrigen Drehzahlbereich. Der bekannte 2,0-Liter-Benzinmotor erhielt zudem ein neues elektronisches Gaspedal, das den Vierzylinder nun schneller auf Gasbefehle reagieren lässt.

Ein zusätzliches Attribut des überarbeiteten Honda CR-V, der seine Qualitäten sowohl als On- wie auch als Offroader hat, ist ein besser ansprechendes, automatisch zuschaltendes Allradsystem. Erstmals finden sich außerdem Kopfairbags und das elektronische VSA-Stabilitätssystem (bei anderen Herstellern ESP genannt) für zusammen 1300 Euro in der Aufpreisliste. Die Einstiegsvariante LS steht ab 26. Februar für 26.300 Euro bei den Honda-Händlern. Die höherwertigeren Ausstattungs-Varianten ES und Executive kosten 28.400 bzw. 30.750 Euro. In den ersten 12 Monaten will Honda 8.500 Fahrzeuge absetzen.

Text: Jürgen C. Braun

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