Erste Erfahrungen: Škoda Oktavia Combi 4×4

Beitragsbild
Foto 1

Alltagstauglicher Allradler mit Fahrspaß: Zeitgleich mit dem neuen Oktavia Combi steht ab sofort die Allradversion beim Škoda Händler. Optisch unterscheidet sie sich nur durch den dezenten Schriftzug 4×4 vom Fronttriebler. Design und Innenausstattung sind identisch. Das Kofferraumvolumen beträgt ebenfalls wie beim Combi zwischen 580 und 1.620 Liter. Um die Vorteile eines allradbetriebenen Fahrzeugs besser nutzen zu können, haben die Škoda-Ingenieure den Wagen um 2,3 Zentimeter höher gelegt. Zusätzlich verfügt er über geänderte Stoßdämpfer, über eine verstärkte Blechabdeckung, einen Federlenkerschutz und einen Bremsleitungsschutz an der Hinterachse, so dass Fahrten über unbefestigte Wege nicht zu schnell böse Folgen haben. Herzstück des 4×4 Combis ist die Haldex-Kupplung der zweiten Generation. Sie ermöglicht eine stufenlose Verteilung der Antriebskraft zwischen Vorder -und Hinterachse und ist Dank einiger technischer Verbesserungen wartungsarmer als die Vorgänger-Generation. Bei trockenen Straßenbedingungen liegen 90 Prozent der Antriebskraft auf der Vorderachse. Bei Bedarf kann aber bis zu 98 Prozent der Kraft von der Hinterachse aus für Vorschub sorgen, was auch im Anhängerbetrieb für Vorteile sorgt. Bis zu 1.600 Kilogramm darf der 4×4 Combi an den Haken nehmen.

Bei ersten Testfahrten zeigte sich der 4×4 Combi von seinen besten Seiten. Egal ob trockene Straßen oder winterliche Bedingungen mit Eis und Schnee, der Škoda hatte keine Probleme ans Ziel zu kommen. Wichtig für gute Allradeigenschaften im Winterbetrieb ist jedoch, dass das Fahrzeug auf Winterreifen steht. Nur so können die Vorteile des Allradkonzepts auch vollständig umgesetzt werden. Zwei aus dem Octavia Motorenprogramm bekannte Aggregate stehen zur Auswahl: der 77 kW/105 PS starke TDI und der 2,0 Liter FSI mit 110 kW/150 PS. Der Diesel erreicht hier die Höchstgeschwindigkeit von 181 km/h (Verbrauch: 5,9 Liter), der Benziner beschleunigt von 0 auf 100 km/h in 9,7 Sekunden und schafft einen Spitzenwert von 202 km/h (Verbrauch: 8,4 Liter). Beide Motoren sind nach der Abgasnorm Euro 4 eingestuft und mit einer Sechsgang-Schaltung kombiniert. Die Verbrauchsangaben liegen mit rund einem halben Liter beim Diesel und einem Liter beim Benziner über dem Trinkverhalten der Fronttriebler. Dafür hat der Allrad-Combi aber einen um fünf Liter größeren Tank (60 Liter).

Ab 23.640 Euro steht er als Diesel in der Liste. Die Benzinvariante kostet ab 24.440 Euro. Damit sind sie um 2.700 Euro teuerer als die vergleichbaren Combis. Im Preis enthalten sind neben einer umfangreichen Sicherheitsausstattung unter anderem elektrische vordere Fensterheber und elektrische einstellbare Außenspiegel, eine Klimaanlage, ein höhenverstellbarer Fahrer- und Beifahrersitz und eine hintere Einparkhilfe enthalten.

Wer sparen möchte, kann wie schon bei der Limousine und beim Combi angeboten, die alte 4×4-Version kaufen. Diese steht mit rund 2.000 Euro weniger in der Liste. Dafür muss der Kunde Abstriche hinsichtlich der Abgasnorm machen. Der hier angebotene Diesel ist nur Euro 3 konform und erfreut daher die Finanzämter.

(Text: Elfriede Munsch)

Nach oben scrollen