Dunkelheit erfordert mehr Vorsicht!

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In der Dunkelheit ereignen sich mehr Unfälle mit Verletzten und Getöteten als nach der Verkehrsbelastung zu erwarten wäre. Die Folgen der Verkehrsunfälle sind zudem besonders schwer. Darauf weist der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR e. V.) hin. Und mehr als jeder dritte Getötete kommt in der Dunkelheit ums Leben.

Besonders gefährlich sind Dämmerung und Dunkelheit jetzt in der Herbst- und Winterzeit, wenn häufiger Regen, Schnee oder Glatteis die Risiken weiter erhöhen. Dann kommt es häufig zu Kollisionen mit Fußgängern. Beim Verkehrsgeschehen in Dämmerung und Dunkelheit spielt das Sehen und Gesehen werden eine entscheidende Rolle. Fahrten bei der Dunkelheit beanspruchen das Sehvermögen des Fahrers in besonderem Maße. So wird z. B. ein dunkel gekleideter Fußgänger oft nicht rechtzeitig gesehen. Und entgegen aller Erkenntnis sind die meisten Fußgänger sogar dann dunkel gekleidet, wenn sie auf nicht beleuchteten Straßen unterwegs sind.

Helle Kleidung für Fußgänger und Jacken mit Reflektoren oder Taschenlampen sind geeignet, die Gefahren zu vermindern: Einen hell gekleideten Fußgänger sieht ein Autofahrer im Dunkeln schon aus einer Entfernung von 80 bis 90 Metern, einen dunkel gekleideten hingegen erst aus 25 Metern Entfernung. An der Kleidung befestigte Reflektoren, soweit sie der ECE-Norm entsprechen, lassen den Fußgänger sogar 150 Meter weit leuchten. Bewährt hat sich vor dieser Erkenntis auch die KÜS-Blinkiaktion: Der KÜS-Blinki leistet gute Dienste indem er – an der Kleidung sichtbar angebracht – wirksam verhindert, dass der Fußgänger in bzw. von der Dunkelheit regelrecht verschluckt wird.

Eine besondere Situation des Verkehrsgeschehens bei Dunkelheit ist der Pannenfall. Daher sollten Autofahrer eine Warnweste im Auto haben. Wer bei einer Panne in der Dunkelheit sein Fahrzeug verlässt, sollte sich vorher eine Warnweste überziehen. Vorgeschrieben sind Warnwesten in Deutschland bislang für Geschäftsfahrzeuge.

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