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Elton John: Peachtree Road. (Mercury/Rocket)

Der Mann hat Perlen der Pop-Musik geschrieben, ist aber mit allen möglichen Exzessen ebenso in die Schlagzeilen geraten wie durch musikalische Ergebnisse mit zweifelhaftem Ausgang. Und nun, mit 57 Jahren, präsentiert er ein Studio-Album, das sämtlichen Kolleginnen und Kollegen als Lehrstück dienen kann und zahlreichen selbsternannten Sternchen ihre Grenzen unnachsichtig vor Augen führt: Peachtree Road, das ist Elton John in Bestform. Eine Bestform, zu der die Begleitmusiker und Texter Bernie Taupin das ihre beigetragen haben.

Answer In The Sky, They Call Her The Cat, Freaks In Love – die Songs klingen allesamt, als habe jemand mit großer Sorgfalt das Beste aus seiner Kladde gewählt, um auch wirklich ein ordentliches Debüt hinzulegen. Tatsächlich aber ist Peachtree Road das 43. Werk von Elton John. Und mehr noch als der Vorgänger Songs From The West Coast erinnert es an Crocodile Rock, Goodbye Yellow Brick Road und Don't Go Breaking My Heart.

Bei allem Faible für melancholische Töne wechseln diese auf dem aktuellen Album mit flotten Rhythmen. Und bei aller Liebe zur üppigen Instrumentierung verzichtet Peachtree Road auf jedes Zuviel. Das Ergebnis ist eine Mischung, an der niemand vorbeikommt, der für gute Pop- und Rockmusik etwas übrig hat.

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