Erste Erfahrungen: Hyundai Tucson

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Bis zum Jahr 2010 will der südkoreanische Autobauer Hyundai unter die Top 5 in der Welt vorstoßen. Eine der Stärken des Konzerns liegt dabei auch im Offroad-Bereich und bei den so genannten Sport Utility Vehicles (SUV). In diesem Marktsegment wird jetzt unterhalb des Santa Fe der neue Tucson eingeführt.

Der Markt für die praktischen, vielseitig einsetzbaren Freizeitmobile wächst ständig. Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland 160.000 dieser SUV's zugelassen, das macht einen Marktanteil von 4,87 Prozent aus. Noch vor fünf Jahren betrug diese Marge nur 1,9 Prozent. Die Wahlverwandschaft des Tucson, der nach der zweitgrößten Stadt des US-Staates Arizona benannt wurde, zum Santa Fe kommt schon optisch sehr deutlich zum Ausdruck: Kompakte 4,32 Meter Außenlänge, langer Radstand von 2,63 Meter, der viel Platz im Innenraum garantiert und dazu eine große Bodenfreiheit. Die Front wirkt bullig und dynamisch zugleich, einen hohen praktischen Wert bietet das Kombiheck des Tucson. Die Rücksitzbank ist im Verhältnis 1/3 zu 2/3 geteilt, sie kann mit einem einzigen Handgriff umgeklappt werden, sodass dadurch eine ebene Ladefläche zum Vorschau kommt.

Einen Kannibalisierungseffekt, also einen Verlust bei den Absatzzahlen des höher positionierten Santa Fe befürchtet der Hersteller nach Angaben von Geschäftsführer Karl-Heinz Engels nicht, da wir den 'Santa Fe' in Kürze auch einem Facelift unterziehen werden. Als Antriebsvarianten stehen zum Marktstart in Deutschland drei Aggregate zur Verfügung: ein 2,0 Liter Benzinmotor mit 141 PS, ein 2,7 Liter V6-Benzinmotor mit 175 PS in der Topversion sowie ein 2,0 Liter Commonrail-Diesel mit 113 PS, der ab Mai 2005 die Schadstoffnorm EU4 erfüllt. Der Tucson wird sowohl als reiner Fronttriebler wie auch mit Allradantrieb angeboten, wobei das Fahrwerk für den Onroad-Betrieb optimiert wurde. Bei unseren ersten Erfahrungen gefiel uns vor allem das Dieseltriebwerk, das dank eines großen Drehmoments zügig aus dem Keller zieht und durch eine geräuscharme Arbeit unter der Haube akustisch kaum störend auf sich aufmerksam macht. Im Normalfall werden beim Allradler die Vorderräder angetrieben, bei entsprechenden Witterungs- und Straßenbedingungen gelangen je nach Schlupf bis zu 50 Prozent der Antriebskraft auf die Hinterräder.

Hyundai hat bei Konzeption und Entwicklung des neuen SUV großen Wert auf die passive und aktive Sicherheit des Fahrzeugs gelegt. Front- und Seitenairbags für Fahrer und Beifahrer sind serienmäßig, dazu kann der Kunde auf Wunsch durchgehende Vorhangairbags ordern. Dies gilt auch für die Mitreisenden im Fond. Erstmals wird es ab Dezember diesen Jahres auch ein elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP) auf Wunsch geben.

Die Preise für den Hyundai Tucson liegen zwischen 18.390 und 25.890 Euro. Als Hauptkonkurrenten sieht Hyundai den Toyota RAV4, den Honda CR-V, den Nissan X-trail sowie als einziges deutsches Modell den BMW X3.

Text: Jürgen C. Braun

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