Erste Erfahrungen: Peugeot 807 HDi FAP und Peugeot 206 HDi FAP

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Neues von den Saubermännern
Peugeot 807 HDi mit Partikelfilter und Peugeot 206 HDi FAP 110

In dem Bestreben, den einmal erworbenen Ruf als Saubermänner der Nation weiter zu festigen, rüstet Peugeot seine gesamte Angebotspalette Schritt für Schritt weiter mit Rußpartikel-Filtern für seine Diesel-Modelle aus. Ab sofort stehen auch die in vielen Bereichen überarbeitete Großraumlimousinen der Löwen, der 807 mit Partikelfilter-System und der 206 HDi FAP 110 bei den Peugeot-Händlern. Das Volumenmodell 206 ist damit der erste Kleinwagen der Welt mit Rußpartikelfilter. Aktuell bietet der französische Hersteller 16 verschiedene Pkw-Modelle mit Dieselmotor an, die serienmäßig mit dem Rußpartikel-Filtersystem FAP ausgestattet sind. Dieses System wurde vom PSA-Konzern, dem die beiden Marken Peugeot und Citroën angehören, entwickelt. Zum ersten Mal wurde es 2000 im Peugeot 607 angeboten. Das FAP-System reduziert die im Dieselabgas enthaltenen Rußpartikel auf einen Wert, der an der untersten Grenze der objektiven Messbarkeit liegt.

Peugeot ist der einzige Hersteller, der diese umweltfreundliche Technik in allen Pkw-Baureihen anbietet. Der 206 HDI FAP 110 ist mit 16.400 Euro das preisgünstigste rußfreie Auto auf dem deutschen Markt. Eine Tatsache, die Peugeot-Geschäftsführer Deutschland, Olivier Vervey, zu der Aussage verleitet, dass wir damit diese Umwelt-Technologie demokratisieren. Grundsätzlich wird der Rußpartikelfilter in allen Peugeot-Fahrzeugen serienmäßig und damit ohne Aufpreis angeboten.

Dass der Bedarf beim Verbraucher vorhanden ist, verdeutlicht folgende Zahl: Von den 7600 Kunden, die sich in Deutschland die Großraumlimousine 807 zugelegt haben, entschieden sich 77,5 Prozent, also mehr als drei Viertel, für eine der beiden HDi-Motorisierungen (2,0 Liter mit 107 PS und 2,2 Liter mit 128 PS), die serienmäßig mit Rußpartikel-Filter ausgestattet sind. Zum aktuellen Modelljahr hat Peugeot dem größeren HDi mit 128 PS jetzt auch serienmäßig das aus dem 607 bekannte Sechsgang-Schaltgetriebe spendiert. Da ab sofort alle 807 mit Ausnahme der beiden Einstiegs-Benziner und Diesel, nun mit 16-Zoll-Rädern statt wie bisher mit 15-Zöllern ausgeliefert werden, ergibt sich auch eine höhere Tragfähigkeit. Diese wiederum bewirkt, dass jetzt auch der 807 HDi 110 Automatik mit drei elektrischen Glashub-Schienedächern lieferbar ist. Angesichts der unverändert steigenden Nachfrage von 807 mit FAP-System hat Peugeot seine Großraumlimousine also noch einmal attraktiver gemacht.

Der kleine 206 HDi FAP 110 mit seinem 1,6-Liter-Motor, der 109 PS leistet, begeisterte uns auf unseren Testkilometern mit großer Durchzugskraft und sportlicher Attitüde. Der Kleine macht richtig Laune, ist unheimlich elastisch und muss sich vor seinen Benzin-Geschwistern in keinster Weise verstecken. Das Antriebsaggregat ist ab sofort für die Limousine und die praktische Kombiversion SW lieferbar und erfüllt die strengen Grenzwerte der Abgasnorm Euro4. Damit garantiert er seinem Besitzer eine Steuerbefreiung bis Ende 2005, wenn das Fahrzeug noch vor dem 1. Januar 2005 erstmals zugelassen wird.

Den Sprint von 0 auf 100 km/h absolviert der 206 HDi FAP 110 in 11,1 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 190 km/h. Mit einem Verbrauch von nur 4,8 Liter auf 100 Kilometern verbindet der 206 HDi FAP 110 sportlichen Anspruch und Sparsamkeit auf hohem Niveau miteinander. Lieferbar ist er in den Ausstattungsversionen Tendance, Prémium und Sport. Je nach Ausstattungsversion werden Reifen der Größe 195/55 R15 auf 15-Zoll-Stahl- oder Leichtmetallfelgen aufgezogen, die den sportlichen Anspruch zusätzlich unterstreichen.

Text: Jürgen C. Braun

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