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In dieser Motorradsaison werden erstmals weit über drei Millionen Biker unterwegs sein. Das bedeutet aufpassen – für Motorrad- wie für Autofahrer, erklärt der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR).

Kommt es zum Unfall, ziehen die Motorradfahrer – mangels Knautschzone – fast immer den Kürzeren. 90,6 % der Personen, die bei Unfällen zwischen Motorrädern und Pkw verletzt oder getötet werden, sind Biker. Gerade schwere Unfälle gehen häufig zu ungunsten von Motorradfahrern aus: 96,3 % der Todesopfer waren mit dem Motorrad unterwegs. Dabei sind Motorradfahrer für weitaus weniger Zusammenstöße verantwortlich. Von den 20.573 Unfällen zwischen Motorrad- und Autofahrern im Jahr 2002 beispielsweise wurden nur 5.861 von Bikern verursacht.

Grund für die meisten Unfälle: Pkw-Fahrer übersehen die schmalen, oft schlecht erkennbaren Zweiradfahrer, unterschätzen ihr Tempo oder werden von deren Beschleunigungsmöglichkeit überrascht. Die Biker schätzen bedrohliche Situationen oft falsch ein und sind dann nicht mehr in der Lage, richtig zu reagieren. Der DVR rät deswegen allen Fahrern zu partnerschaftlichem, defensivem Verhalten. Motorradfahrer sollten nie auf die eigene Vorfahrt vertrauen. Für Autofahrer gilt, besonders an Kreuzungen auf Motorradfahrer zu achten und vor dem Überholen immer einen Blick über die Schulter nach hinten zu werfen. Denn ein Zweirad könnte sich im toten Winkel befinden.

Text und Foto: Deutscher Verkehrssicherheitsrat e. V. (DVR)

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