Hyundai: „Kick it“ – Für gegenseitige Achtung und Toleranz

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Was haben ein Automobil-Unternehmen und ein Wohlfahrtsverband miteinander zu tun? Auf den ersten Blick, so scheint es, eigentlich nichts. Aber auch nur auf den ersten Blick. Denn vor wenigen Tagen hat die Firma Hyundai Motor Deutschland gemeinsam mit dem Deutschen Caritas-Verband ein Projekt unter dem Namen Kick it ins Leben gerufen, mit dem Ziel, Jugendliche von der Straße weg zu holen und ihnen eine sinnvolle Freizeitgestaltung nach festen sportlichen Regeln zu ermöglichen. Hintergrund für das Engagement der Deutschland-Vertretung des südkoreanischen Automobilherstellers sind dessen Exklusiv-Rechte bei der Personenbeförderung von Teams, Offiziellen, Gästen und Sponsoren sowohl bei der Fußball-Europameisterschaft in diesem Jahr in Portugal, wie auch bei der zwei Jahre später in Deutschland stattfindenden Weltmeisterschaft.

Hyundai, das sich – so Geschäftsführer Karl-Heinz Engels von Hyundai Motor Deutschland – zum Ziel gesetzt hat, unter die Top Five der weltweiten Automobilbranche aufzusteigen, hatte sich bereits bei der Weltmeisterschaft 2002, die in Japan und Korea ausgetragen wurde, die exklusiven Fahrrechte erworben und damit, so Engels, beste Eigenwerbung betrieben. Das bedeutet, dass auch bei der Weltmeisterschaft im eigenen Land 2006 Fußball-Kaiser Franz Beckenbauer nicht mit einer Nobel-Limousine aus Süddeutschland, sondern im Hyundai XG 30, im Sonata oder in der Großraumlimousine Trajet zu den Spielstätten oder anderen offiziellen Anlässen vorfahren wird. Oder besser gesagt, vorgefahren wird.

Mit der Kick-It-Aktion, die Hyundai und der Caritas-Verband in allen deutschen WM-Spielstädten, aber auch an anderen Schauplätzen, in den nächsten Monaten organisieren werden, soll auf sozialer Ebene das Engagement des Autobauers noch einmal in der Öffentlichkeit verstärkt werden. Start zu dieser Aktion war am zweiten Mai-Wochenende im WM-Spielort Stuttgart. Vor den Toren des Gottlieb-Daimler-Stadions führten Hyundai-Geschäftsführer Karl-Heinz Engels und Caritas-Präsident Peter Neher gemeinsam den ersten Anstoß zu Kick it aus. Noch in diesem Jahr werden in 50 deutschen Städten Kinder zwischen zehn und zwölf Jahren nach den street soccer-Regeln spielen. Wir wollen die Jugendlichen auf diese Art und Weise zu einem gegenseitigen Miteinander, das von Achtung und Toleranz geprägt ist, erziehen, und zwar ohne Unterschiede von Religion, Herkunft, sozialer Stellung und Hautfarbe, betonten beide Partner. Zählen solle allein das Zusammenspiel, die Stärken des Einzelnen und der faire Umgang mit seinen Schwächen.

Engels ist sich sicher, dass unser gemeinsames Engagement auf fruchtbaren Boden fallen wird. Es sei die erste Kooperation dieser Größenordnung zwischen einem Wirtschaftsunternehmen und einer Wohlfahrtsorganisation. Caritas und Hyundai, so sagten Engels und Neher, wollten einen Beitrag dazu leisten, dass die Fußball-WM 2006 in Deutschland zu einem Fest werde, das Völker verbindet und Freundschaften festigt. Vor vier Jahren habe das koreanische Volk uns gezeigt, was Begeisterung, Fairness und Gastfreundschaft bedeuten.

Die Kosten für das Unternehmen trägt Hyundai Motor Deutschland. Die Werbung für die örtlichen Turniere wird neben den Hyundai-Händlern und den Caritas-Verbänden durch Bäckerei-Filialisten durchgeführt.

Text: Jürgen C. Braun

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