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Sie schmecken wie Limonade, sehen so aus und werden auch so getrunken. Die so genannten Alcopops sind gerade bei Jugendlichen groß in Mode. Der Absatz der Alkoholmixgetränke hat sich im vergangenen Jahr mehr als verdreifacht. Wie viel Alkohol in den süßen Cocktails steckt, merken manche zu spät.

Eine aktuelle Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) ergab, dass 48 Prozent der Jugendlichen zwischen 14 und 17 Jahren mindestens einmal pro Monat Alcopops trinken. Bei den 18- bis 29-Jährigen waren es 39 Prozent. Die Mischungen mit Rum, Wodka und Whisky haben es in sich. Mit 5,4 bis 5,6 Prozent entspricht ihr Alkoholgehalt etwa dem von starken Bieren. Doch in den süßen Cocktails schmecken Teenager den Alkoholgehalt meist nicht.

Drogenfachleute warnen vor dem süßen Einstieg in den Alkoholismus, da schon Minderjährige mit den Szenedrinks größere Mengen Alkohol konsumieren ohne dessen bitteren Geschmack, der sie sonst eher davon abhält. Doch auch im Straßenverkehr hat die harmlos-verführerische Süße der Modedrinks eine gefährliche Wirkung. Dass sie durch Alcopops fahruntauglich werden, ist vielen jungen Verkehrsteilnehmern gar nicht bewusst. Doch mit jeder Flasche nehmen sie etwa zwei Schnäpse zu sich. Wer also in der Disco oder auf Partys Alcopops trinken möchte, sollte besser auf das eigene Auto verzichten und vorab klären, wie er später nach Hause kommt.

Nähere Informationen zum Thema sind erhältlich bei

Deutscher Verkehrssicherheitsrat e. V.
Beueler Bahnhofsplatz 16
53222 Bonn
Telefon: 0228/40001-0
E-Mail: dvr-info@dvr.de
Internet: www.dvr.de

Foto: Deutscher Verkehrssicherheitsrat e. V.

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