Erste Erfahrungen mit dem Mazda 3

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Mit zoom-zoom hat sich Mazda im vergangen Jahr gegen den allgemeinen negativen Verkaufstrend behaupten können. Mit mehr als 73.000 verkauften Fahrzeugen hier zu Lande konnten die Japaner ein Plus von mehr als acht Prozent verbuchen. Nachdem im Jahr 2003 der Mazda 6 für Neuzulassungen gesorgt hatte, soll in diesem Jahr der Mazda 3 richtig punkten.

Seit Oktober 2003 rollt dieser über deutsche Straßen. Bisher gab es den Kompakten nur in der viertürigen Schrägheckversion mit zwei Benzinmotoren mit 105 und 150 PS. Ab sofort offeriert Mazda den Golf-Konkurrenten mit einer 1,4-Liter Einstiegsmotorisierung und als viertürige Stufenheck-Limousine. Ein 1,6-Liter Common-Rail Diesel mit 109 PS erweitert das Motorenangebot ab Juni.

Die Designer haben sich bei der Stufenheck Limousine viel Mühe gegeben, diese Karosserievariante nicht angestaubt und altbacken aussehen zu lassen. Mit kurzen vorderen und hinteren Überhängen und markanten Rückleuchten gibt sich der Wagen durchaus sportlich. Praktisch für alle Limousinen Anhänger ist der 413 Liter große Kofferraum, der mit der Aufnahme des Familien-Urlaubsgepäck keine Probleme haben dürfte. Im Inneren überzeugt das Auto wie das Fließheck-Modell durch Übersichtlichkeit, gute Verarbeitung und durch ein ordentliches Platzangebot auf allen Plätzen. Mazda rechnet mit einem Kundenanteil von 20 Prozent für die Limousine. Warum aber die Limousinen 300 Euro Aufpreis kosten, bleibt ein Geheimnis der Marketingstrategen.
Für die Schrägheckvariante, Mazda Sport, steht nun der neue 1,4-Liter-Einstiegsmotor mit 84 PS zur Verfügung. Allerdings sollten sich Käufer keiner sportlichen Ambitionen verpflichtet fühlen, denn die 84 PS reichen nur für eine Höchstgeschwindigkeit von 169 km/h. Das Drehmoment von 122 Nm bei 4.000 Umdrehungen spricht ebenfalls nicht für Durchzugsstärke, so dass der Fahrer gerne schalten sollte. (Verbrauch: 7,1 Liter Super, Euro IV) Ab 14.990 Euro beginnt nun die Mazda 3 Preisliste. Das elektronische Stabilitätsprogramm DSC bleibt weiterhin dem leistungsstärksten Motor vorbehalten, für die anderen Motoren kostet es 520 Euro Aufpreis. Für das Basisaggregat ist es gar nicht vorgesehen.

Durchzugsstark dagegen gibt sich der 1,6-Liter-Common-Rail-Diesel mit 109 PS. Der Selbstzünder stammt von Peugeot und wird von Mazda in Lizenz gebaut. 245 Nm bei 1750 Umdrehungen sorgen für kraftvolles und schaltfaules Dahingleiten. (Spitze: 185 km/h, Verbrauch: 5,0 Liter Diesel). Dank Russpartikelfilter erreicht der Motor die Abgasnorm Euro IV. Im Frühjahr 2005 rundet ein 1,6-Liter-Diesel mit 90 PS das Angebot ab. Die Preise für die Diesel stehen noch nicht fest.

Im Spätsommer 2005 folgt als weitere Karosserievariante ein Minivan auf Basis des Mazda 3. Eine Kombiversion ist bis auf weiteres nicht vorgesehen.
(Elfriede Munsch)

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