Aufgrund des stark gewachsenen Motorradbestandes in der Altersgruppe über 35 Jahre verunglücken mehr ältere Motorradfahrer tödlich, während die Zahl der bei Unfällen getöteten 16- bis 35-jährige rückläufig ist. Das meldet der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR). Insgesamt ist die Zahl der getöteten Motorradfahrer in den letzte Jahren trotz des enorm gestiegenen Motorradbestandes (1995: 2,3 Millionen Motorräder, 2002: 3,5 Millio-nen Motorradräder) nahezu konstant geblieben.
So sind im Jahr 2002 912 Motorradfahrer und Beifahrer bei Unfällen ums Leben gekommen, genauso viele wie im Jahr 1995. Diese Zahl verteilt sich allerdings anders auf die verschiedenen Altersgruppen als noch Mitte der 90er Jahre. So ist die Zahl der Todesopfer unter den 35- bis 45-jährigen um 147 Personen gestiegen (+ 140 Prozent), bei den 45- bis 55-jährigen um 74 Motorradfahrer und Beifahrer (+ 170 Prozent).
Der Bestand an Motorrädern hat sich seit 1995 um1,3 Millionen Fahrzeuge erhöht. Vor diesem Hintergrund muss die gegenwärtige Unfallentwicklung betrachtet werden. Entsprechend dem Bestand hat sich auch der Anteil der Fahrer über 35 Jahre nach oben entwickelt.